Seit Dezember können auch Deutsche mit Apple Pay mobil Bezahlen
Ein Jahr nach dem Start von Apple Pay in Deutschland ermöglichen
seit Dienstag auch die Sparkassen den mobilen Bezahlservice für ihre rund 50 Millionen Kunden. Aber werden diese den neuen Dienst auch nutzen? Aktuelle Zahlen des Marktforschers Yougov lassen zumindest den Schluss zu, dass Sparkassen-Kunden mit mobilen Bezahldiensten erst noch warm werden müssen.
Wenn es darum geht, die Einkäufe im Laden mit dem Smartphone zu bezahlen, haben Sparkassen-Kunden in den vergangenen Monaten kaum Erfahrungen gemacht. Das geht aus einer Auswertung von Yougov hervor, die HORIZONT Online exklusiv vorliegt. Danach haben bislang lediglich 6 Prozent aller Sparkassen-Kunden Apple Pay, Google Pay oder einen anderen mobilen Bezahldienst zumindest "gelegentlich" genutzt.
Dienste wie Apple Pay konnten Sparkassen-Kunden auch vor dem Start am Dienstag nutzen, etwa wenn sie beispielsweise parallel ein Konto bei N26, der HypoVereinsbank oder der Deutschen Bank besitzen. Diese und weitere Geldhäuser waren zum Deutschland-Start von Apple Pay vor einem Jahr dabei. Neben der Sparkasse kamen am Dienstag in einem Schwung auch Commerzbank und Norisbank hinzu. Anders als bei der Sparkasse haben die Kunden der Commerzbank (8,1 Prozent) und die der Norisbank (13,5 Prozent) laut Yougov mehr Erfahrungen beim Bezahlen via Smartphone gemacht.
Die am häufigsten genutzte Zahlungsfunktion für Sparkassen-Kunden ist übrigens die Überweisung (84,2 Prozent), gefolgt von der EC-Karte (81,1 Prozent) und Paypal (69,2 Prozent). Die drei Zahlungsfunktionen bilden auch bei Commerzbank- und Norisbank-Kunden das Top-Trio. Eher selten werden hingegen Dienste wie Giropay oder Paydirekt (beide jeweils 7,7 Prozent) von Sparkassen-Kunden verwendet.
ron