Übernahme

Spotify kauft KI-Spezialisten Niland für mehr Personalisierung

Spotify stärkt sich im Bereich Künstliche Intelligenz
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Spotify stärkt sich im Bereich Künstliche Intelligenz
Der Musikstreamingdienst Spotify hat das auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Start-up Niland übernommen. Mit der Übernahme des französischen Unternehmens will Spotify nun die Such- und Empfehlungsfunktion innerhalb der App noch stärker personalisieren.
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Das in Paris ansässige Start-up Niland wurde 2013 gegründet und hat sich auf Künstliche Intelligenz für Suchmaschinendienste spezialisiert. Das französische Team soll nun in den Forschungs- und Entwicklungsbereich von Spotify in New York integriert werden. Dort soll es dabei helfen, die Suche und Empfehlungen der Musikstreaming-App zu verbessern.


"Niland hat den Markt für Künstliche Intelligenz im Musikstreamingbereich verändert", lobt Spotify in einer Mitteilung den Zukauf. Die Franzosen würden mit den Schweden außerdem die Leidenschaft teilen, die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an den richtigen Nutzer ausspielen zu wollen.

Personalisierung ist für Spotify inzwischen zu einem Kernthema avanciert. Die App setzt stark auf für Nutzer maßgeschneiderte Playlists und will sich dadurch von Wettbewerbern wie Apple Music und Deezer absetzen. Und das offenbar recht erfolgreich: Im März zählte der schwedische Musikstreamingdienst 50 Millionen zahlende Kunden sowie über 100 Millionen Hörer des kostenlosen Angebots - und ist damit Marktführer.

Derzeit ranken sich viele Gerüchte um einen möglichen Börsengang von Spotify. Medienberichten zufolge könnte das Unternehmen von CEO Daniel Ek dabei eine untypische Abkürzung gehen und Aktien ohne das übliche Preisbildungsverfahren direkt an einer US-Börse registrieren. Damit kämen die Aktien einfach in den Handel – ohne dass Spotify dabei frisches Geld hereinholt oder Banken für die Platzierung neuer Anteilsscheine engagiert. ron



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