So sieht der neue Hochkant-Fernseher von Samsung aus
Keine Frage: Seitdem das bei jungen Nutzern so beliebte Stories-Format in nahezu allen sozialen Netzwerken Einzug gefunden hat, sind vertikal aufgenommene Videos kaum mehr wegzudenken aus der digitalen Welt. Um dieser veränderten Mediennnutzung gerecht zu werden, wagt sich Samsung nun mit einer auf den ersten Blick kurios anmutenden Produktneuheit auf den Markt: einem vertikalen Fernseher. Hauptzielgruppe: Millennials.
Bei dem Gerät mit dem Namen "The Sero" handelt es sich im Prinzip um einen klassischen 43-Zoll-Fernseher, der allerdings auf den Kopf gestellt werden kann und somit zum Vertical-TV mutiert. Ein eingebautes Gelenk erlaubt es dem Besitzer, das Fernsehgerät manuell zu drehen - je nach dem, welches Format gerade benötigt wird. Samsungs Sprachassistent Bixby ist ebenfalls in das Gerät integriert, es lässt sich also auch per Sprache steuern. Weitere technische Daten zum "The Sero" sind bislang nicht bekannt.
Eigenen Angaben zufolge will Samsung mit dem neuen Produkt auf die veränderte Mediennnutzung junger Menschen reagieren. Der vertikal ausgerichtete Fernseher soll Millennials dazu ermutigen, ihre Bilder und Videos häufiger auf den Fernsehbildschirm zu übertragen - beispielsweise bei der Vorführung von Urlaubsvideos. Oder wenn man sich auf einem großen Screen durch Snapchat oder TikTok surfen will.
Zunächst soll Samsungs neues TV-Gerät ab Ende Mai nur im Heimatmarkt Südkorea zu haben sein - und zwar für einen Preis von umgerechnet knapp 1500 Euro. Samsung selbst positioniert das Gerät nicht nur als innovativen Fernseher, sondern auch als stylisches Möbelstück, Musik-Abspielstation und digitalen Bilderrahmen (wie bei dem Samsung-Fernseher "The Frame"). Ob und wann es auch in Deutschland über die Ladentheke gehen wird, ist bislang unklar.
"The Sero" reiht sich in die Lifestyle-Baureihen "The Frame" und "The Serif" von Samsung ein, die bereits seit einiger Zeit erhältlich sind und Anfang dieses Jahres auf die QLED-Technologie umgestellt wurden. Der südkoreanische Hersteller überraschte schon häufiger mit innovativen Fernsehgeräten. Auf der Technik-Messe CES in Las Vegas zeigte Samsung beispielsweise
den Riesenfernseher "The Wall" mit einer rekordverdächtigen Bilddiagonale von gut fünfeinhalb Metern.
Mit einer anderen Innovation hatte Samsung erst vor kurzem einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Konzern musste den Start
seines faltbaren Smartphones Galaxy Fold auf unbekannte Zeit verschieben.
Bei den 2000 Euro teuren Geräten war mehreren Tech-Journalisten bei Vorab-Tests das Display kaputtgegangen. "Erste Ergebnisse aus den Auswertungen der gemeldeten Display-Probleme zeigen, dass die Ursache am Scharnier liegen kann", erklärte Samsung damals. ron