Bisher hat Facebook die Gesichtserkennungs-Technologie vor allem genutzt, um auf hochgeladenen Fotos andere Nutzer zu erkennen und vorzuschlagen, diese zu markieren. Diese Vorschläge soll es jetzt nicht mehr automatisch geben, sondern nur bei Nutzern funktionieren, die die Gesichtserkennung nutzen.
Informationen über die neuen Funktionen sollen im Newsfeed auftauchen. Neue Nutzer oder solche, die bisher Markierungsvorschläge genutzt haben, müssen die neue Gesichtserkennung aktiv ausschalten, falls sie sie nicht nutzen möchten.
Seit 2015 lief in den USA wegen der Markierungsvorschläge ein Rechtsstreit zwischen Facebook und Nutzern, die sich in einer Sammelklage zusammengeschlossen hatten. Es ging um die Gesichtserkennungs-Software, mit der Facebook Profilbilder biometrisch erfasst und gespeichert hat, um diese für die Markierungsvorschläge zu nutzen.
Die Kläger bemängelten Intransparenz bei diesem Vorgehen – im August hat ein kalifornisches Gericht die Sammelklage zugelassen, wie die Nachrichtenagentur
Reuters berichtet.
Facebook betont in seiner
Mitteilung zur neuen Gesichtserkennungs-Funktion, es arbeite eng mit Datenschutz-Experten, Wissenschaftlern und Behörden zusammen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf t3n.de