Der Echo-Lautsprecher von Amazon ist einer von vielen Smartspeakern
Rund 15 Prozent der Bundesbürger mit Internetzugang nutzen in ihrem Alltag bereits Smartspeaker wie Amazon Echo und Google Home. Das geht aus dem aktuellen "Trendmonitor Deutschland" des Marktforschungsinstituts Nordlight Research hervor. Und trotz aller Kinderkrankheiten von Alexa und Co: Die Deutschen sind mit ihren Sprachassistenten sehr zufrieden.
Wie die Ergebnisse des Trendmonitors zeigen, hat die Mehrheit der Deutschen offenbar große Freude an ihren Sprachassistenten. Insgesamt bewerten 9 Prozent der Befragten Alexa, Siri und Co mit dem Prädikat "ausgezeichnet". 37 Prozent und 35 Prozent der Befragten beurteilen das Nutzerelebnis mit "sehr gut" beziehungsweise "gut". Nur 17 Prozent vergeben ein "mittelmäßig" und nur 3 Prozent ein "schlecht".
Die Deutschen können ihrem Sprachassistenten also durchaus verzeihen, wenn mal eine Frage falsch verstanden wird oder keine passende Antwort parat liegt. Die Vorzüge überwiegen: Die meisten Deutschen nutzen ihren Sprachassistenten für die
Suche und das Abspielen von Musik (57 Prozent), das Abrufen von Wetterberichten (55 Prozent) und das "Googeln per Sprache" (46 Prozent). Beliebt sind auch die Sprachsteuerung von Fernsehgeräten (30 Prozent) oder unterhaltsame Frage-Antwort-Spiele (28 Prozent).
Opinary Smartspeaker
Geräte-unabhängig werden digitale Sprachassistenten bereits von mehr als jedem fünften Verbraucher genutzt. Via Smartspeaker sind es laut Trendmonitor rund 15 Prozent. Damit hat sich die Anzahl derer, die daheim einen Amazon Echo, Google Home oder einen HomePod stehen haben, innerhalb eines Jahres verdreifacht, so die Marktforscher.
Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research, beschwichtigt dennoch: "Ob Smartspeaker einmal zu weitverbreiteten 'Schaltzentralen' und zu echten 'Game Changern' im Verbraucheralltag werden, erscheint derzeit offen. Aktuell dominieren noch Zweifel an deren Nützlichkeit und auch die Furcht, damit in der häuslichen Umgebung ausspioniert zu werden." Als häufigste Gründe gegen einen Kauf werden "fehlender Bedarf", "Angst vor Überwachung" und die "Ablehnung der Sammlung privater Daten" genannt. ron