So sehen die Spectacles 3 aus
Snapchat-Betreiber Snap wagt einen dritten Anlauf mit seiner Kamerabrille Spectacles. Die neue Version besteht aus Edelstahl und bekommt eine zweite HD-Kamera, durch die nun erstmals eine Tiefenwahrnehmung möglich sein soll. Snap hat eine Reihe von 3D- und Augmented-Reality-Effekten geschaffen, die bei dem neuen Modell der vernetzten Brille zum Tragen kommen sollen.
Wie Medien berichten, soll die Spectacles 3 ab November auf den Markt kommen und 380 US-Dollar kosten. Damit wäre das Gadget mehr als doppelt so teuer wie das Vorgängermodell. Grund dafür sei die Technologie, die in der Brille verbaut ist. Außerdem wolle Snap mit dem Gerät nur noch eine kleine Zielgruppe von Menschen ansprechen, die den Themen Mode und Kreativität zugewandt sind.
Snap hat für die neue Spectacles-Generation eine ganze Reihe von 3D- und AR-Effekten erschaffen, die exklusiv für die Datenbrille zur Verfügung stehen. Dieses Feature soll der zentrale USP der Brille werden. Das Unternehmen plant zudem, die Spectacles-Plattform für Drittanbieter zu öffnen, um den Nutzern möglichst viele Effekte zur Verfügung zu stellen.
Spectacles 3: So sehen die AR-Features aus
Die Snapchat-Betreiberfirma Snap hatte nach einem ersten Hype rund um die zunächst nur aus sporadisch auftauchenden Automaten verkaufte Kamera-Brille die Nachfrage zum Marktstart schwer überschätzt. Die Firma musste damals 40 Millionen Dollar auf unverkaufte Geräte abschreiben. Noch schwerer wog aber, dass bei vielen Nutzern die Brillen wegen des Ärgers über Bildqualität und Bedienung schnell in den Schubladen verschwanden.
Im April 2018 brachte Snap schließlich die zweite Version seiner Spectacles auf den Markt, die
Fotos und Video in besserer Qualität aufnehmen und auch schneller ans Smartphone übertragen sollte als die erste Version. Außerdem war die Technik-Brille in der zweiten Version wasserdicht. Der Preis stieg in Deutschland mit den Neuerungen von 150 auf 175 Euro. ron