So sieht Ikeas "Sleep Assistant" aus
Hart oder mittelweich, Schaum oder Federkern? Eine passende Matratze aus einem riesigen Angebot herauszupicken, kann den einen oder anderen Kunden schon mal überfordern. Ikea will ab sofort mit einem virtuellen Matratzenberater Abhilfe schaffen. Der sogenannte
"Sleep Assistant", der wie ein Chatbot funktioniert, schlägt nach einem kurzen Gespräch die passenden Schlafunterlagen vor.
So mancher KI-Pionier mag Chatbots für
"kompletten Unsinn" halten, doch für Ikea scheint die Technologie offenbar perfekt dafür geeignet zu sein, überforderte Kunden zum Kauf zu animieren. Die Kölner Digitalagentur
Demodern hat für den Möbelriesen einen sogenannten "Conversational Service Assistant" entwickelt. Dabei handelt es sich um ein dialog-basiertes Programm, also einen Chatbot.
Der namenlose Chatbot fragt den unentschlossenen Kunden beispielsweise, für wen er eine Matratze sucht, wie breit die Liegefläche sein soll oder ob er eine Tierhaarallergie hat. Nach circa einem Dutzend Fragen spuckt das Programm schließlich die passenden Matratzen aus dem Ikea-Sortiment aus und verlinkt für den Kauf direkt in den Onlineshop (siehe Video).
Statt einer personalisierten Produktempfehlung, wie man sie von vielen Onlineshops kennt, verspricht sich Ikea von dieser geleiteten Konversation eine bessere Beratung des Kunden und ein intensiveres Kauferlebnis - und schließlich mehr verkaufte Matratzen. Nicht zuletzt die nahtlose Verbindung zum Onlineshop soll dazu beitragen. Demodern verfolgt für Ikeas "Sleep Assistant" eine Mobile-First-Strategie. Die Anwendung ist direkt über den Browser verfügbar - der Aufwand, eine App herunterzuladen, ist bewusst vermieden worden.
ron