Oculus gehört zu den größten Playern im VR-Markt
Adobe erweitert sein App-Portfolio um eine Virtual-Reality-Anwendung: Der Photoshop-Konzern hat die Kreativ-App "Oculus Medium" übernommen, die Facebooks VR-Tochter Oculus vor drei Jahren auf den Markt brachte. Mit der App lassen sich in der virtuellen Welt 3D-Objekte erstellen.
Oculus Medium 2.0 Trailer | Oculus Rift
Kreative Entwickler nutzen "Oculus Medium" beispielsweise, um Charaktere für Spiele, Objekte oder ganze Landschaften zu erstellen. Benötigt wird dafür lediglich eine VR-Brille von Oculus und die dazugehörigen Bedienelemente, die mit den Händen gesteuert werden wie Playstation-Controller. Anschließend lassen sich die Zeichnungen in andere Grafikprogramme exportieren und etwa für Gaming-Erlebnisse animieren. Mit der Hilfe von 3D-Druck können die Skizzen auch im Miniaturformat ausgedruckt werden.
Sebastien Deguy, der bei Adobe für 3D- und immersive Technologien zuständig ist, bezeichnet "Oculus Medium" in einem
Blogbeitrag als "Leuchtturm der Kreativität in der VR-Szene". Das Tool, das 2016 von Facebooks Tochterfirma Oculus entwickelt wurde und bislang hauptsächlich von Spieleentwicklern und Filmemachern verwendet wird, werde nun in die Adobe-Lösungen integriert.
Opinary VR-Brille
Der VR-Markt entwächst derzeit seinem Nischendasein.
Wie PwC erst kürzlich ermittelte, stiegen die in Deutschland mit VR erzielten Erlöse 2018 auf 116 Millionen Euro. Das sei ein Plus von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der größte Anteil entfiel demnach mit 62 Millionen Euro auf die Games-Branche (plus 31 Prozent), gefolgt von Erlösen aus dem Verkauf entsprechender Videos mit 43 Millionen Euro (plus 48 Prozent). ron