Mit iOS 12 hält auch das AR-Kit 2 Einzug. Das Update von Apples Augmented-Reality-Plattform ermöglicht es Nutzern beispielsweise, AR-Erlebnisse mit anderen Nutzern zu teilen. So können mehrere Personen gleichzeitig etwa das gleiche AR-Game spielen oder an Projekten wie Wohnungsrenovierungen oder Schularbeiten gemeinsam arbeiten. Zum Start sind laut Apple einige Software-Partner mit am Start, unter anderem Adobe mit seiner Creative Cloud.
Neu sind auch die sogenannten Memojis: individualisierbare Avatare. Ähnlich wie bei Samsungs AR-Emojis lassen sich mit dieser Funktion Avatare personalisieren und anschließend
mit iMessage und anderen Apple-Apps nutzen und mit Bildern versehen.
Mit lustigen Kameraeffekten kann man Fotos und Videos in Nachrichten und FaceTime persönlicher gestalten
"Für dich"-Tab in Fotos
Nicht wenige iPhone-Nutzer haben Hunderte, wenn nicht Tausende Bilder in ihrem Foto-Album gespeichert. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. iOS12 soll hierbei Abhilfe schaffen, verspricht Apple. In einem
neuen "Für dich"-Tab werden künftig beispielsweise die beliebtesten Momente des Nutzers an einem zentralen Ort angezeigt. Außerdem lassen sich Fotoalben nun leichter mit Personen teilen, die auf den Fotos zu erkennen sind. Darüber hinaus lassen sich künftig bei der Suche mehrere Suchbegriffe miteinander kombinieren, um gesuchte Bilder rascher zu finden.
Bildschirmzeit
Ist die Zeit, die User in Apps verbringen gut verbracht oder verschwendet? Diese Frage ist in den vergangenen Monaten zu einer zentralen Debatte in der Tech-Branche avanciert - und veranlasste unter anderem Facebook und Instagram zur Einführung entsprechender "Time well spent"-Funktionen, mit denen User ihre Nutzungsdauer besser im Blick haben sollen. Mit dem Update auf iOS12 zieht Apple nun nach.
Apple führt nun das Tool "Bildschirmzeit" ein, mit dem Nutzer künftig die Zeit, die sie mit ihren iOS-Geräten verbringen, besser überblicken können. "Bildschirmzeit" zeigt beispielsweise auf, wie viele Minuten in den verschiedenen Apps verbracht, wie viele Benachrichtigungen empfangen und wie oft das iPhone oder iPad zur Hand genommen wurde. Eltern können mit dem Tool darüber hinaus für ihre Kinder Zeitlimits einplanen, in denen die Verwendung des iOS-Geräts eines Kindes eingeschränkt werden kann, etwa während der Schlafenszeit.
Apple zeigt Nutzern künftig, wie viel zeit sie mit bestimmten Anwendungen verbringen
Siri-Kurzbefehle
Mit der Einführung von Kurzbefehlen für Siri öffnet Apple seine Sprachassistentin ein Stück weit für Drittanbieter. Nutzer können mit der neuen "
Kurzbefehle"-App, die nun im App Store verfügbar ist,
bestimmte Aktionen direkt per Sprachbefehl aufrufen. So lassen sich beispielsweise auf die Siri-Anfrage "Guten Morgen" per HomeKit die Jalousie hochfahren und das Licht anschalten. Anderes Beispiel: Sagt der Nutzer etwa "Reisepläne", öffnet die App Kayak die aktuellen Reiseinformationen. ron