Volker Ludwig ist Senior Vice President Sales and Marketing EMEA des Geschäftsbereichs Global Data Centers bei NTT und verfügt über mehr als 18 Jahre Erfahrung im Rechenzentrumsmarkt
Der Stellenwert von Volker Ludwigs Job ist in Zeiten wie diesen klar definiert: Er ist systemrelevant. Sein Arbeitgeber, das zur japanischen NTT-Gruppe gehörende Unternehmen E-Shelter, betreibt eines der größten Rechenzentren der Welt und damit kritische Infrastruktur. Im Interview mit HORIZONT spricht Ludwig über die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Internet, Sicherheit und mögliche Beiträge zur Datenreduzierung.
Nie zuvor war unsere Welt so digital wie in diesen Tagen: Unternehmen arbeiten im Mobile Office und konferieren via Internet. Schulkinder laden ihre Hausaufgaben und dann das neueste Online-Game herunter, am Abend folgt der Videoanruf bei den Großeltern vor dem gestreamten Blockbuster. Die Nachrichten-Websites liefern die Hiobsbotschaften, die sozialen Netzwerke die Zerstreuung. Und spätestens, wenn der Bildschirm beim Online-Meeting einfriert, stellt sich jeder die Frage: Hält das Internet das alles überhaupt aus? Dieses und andere Themen hat HORIZONT mit E-Shelter-Vertriebschef Volker Ludwig besprochen.Herr Ludwig, wir alle befinden uns momentan im Ausnahmezustand. Der, der es kann, arbeitet im Mobile Office und ist froh, wenn die Kinder in dieser Zeit ihre digitalen Hausaufgaben erledigen, gamen oder Netflix schauen. Die wichtigste Frage also zuerst: Hält das Internet Corona aus? Grundsätzlich kommen hier verschiedene Komponenten zum Einsatz: Zum einen die großen Datenautobahnen, die Internetknoten, die Serverlandschaften, von denen das alles abgerufen wird, mobile Netze und natürlich die Ausstattung, die jeder einzelne zuhause hat. Dass es hier zum Kollaps des Gesamtsystems kommt, glaube ich nicht. Auch nicht bei der gestiegenen Datennutzung. #PAYWALL Trotzdem hatten Nutze