Wie der Taxi-Vermittler heute in Hamburg mitteilt, gehe man mit den leihbaren Elektro-Rollern "in einem südeuropäischen Markt" ins Rennen. Um welches Land es sich dabei handelt, ist unklar. Dem Testlauf könnten im kommenden Jahr weitere europäische Märkte folgen. Bei den Fahrzeugen handelt sich nicht um größere Roller, wie sie von Vespa, Unu, Niu oder Govecs ("Schwalbe") angeboten werden, sondern um leichtere Kickroller vom Typ Segway ES4.
Der neue Service läuft zunächst unter einer eigenen Marke, dessen Name noch nicht genannt wurde. Auf lange Sicht sollen zwischen den einzelnen Mobilitätsangeboten von Mytaxi aber Synergien entstehen, heißt es. Geschäftsführer Eckart Diepenhorst sieht den nicht vorhandenen regulatorischen Rahmen hierzulande allerdings noch als Hürde an: "Wir hoffen aber, dass es hier bald zu einem Fortschritt kommt. E-Scooter können einen starken Beitrag zur Lösung innerstädtischer Verkehrsprobleme leisten."
„E-Scooter sind effiziente und umweltfreundliche Fortbewegungsmittel, die sich insbesondere für Kurzstrecken von ein bis zwei Kilometern eignen. Wir sehen darin eine vielversprechende Ergänzung unseres Portfolios.“
Eckart Diepenhorst
Tatsächlich gibt es seit vergangener Woche Bewegung in Sachen Regularien: Eine entsprechende "Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr" komme "Ende 2018 oder spätestens Anfang 2019", wie eine Sprecherin des Verkehrsministeriums ankündigte. Demnach dürfen d
ie E-Roller dann künftig mit bis zu 20 Kilometern pro Stunde auf Fahrradwegen fahren. Gibt es keinen Radweg, müssen sie auf die Straße ausweichen. Gehwege sind tabu. Mehr zum Thema
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MyTaxi startet Sharing-Angebot in Berlin
Zwei Fahrgäste, die in eine ähnliche Richtung fahren wollen, können sich seit Donnerstag auch in Berlin ein Taxi teilen. MyTaxi bringt sein Sharing-Angebot "MyTaxiMatch" nach Hamburg und Warschau nun auch in die Hauptstadt.
"E-Scooter sind effiziente und umweltfreundliche Fortbewegungsmittel, die sich insbesondere für Kurzstrecken von ein bis zwei Kilometern eignen. Wir sehen darin eine vielversprechende Ergänzung unseres Portfolios und werden mit diesem Service auch neue Zielgruppen adressieren", erklärt Diepenhorst. Der E-Scooter-Markt sei sehr dynamisch, das Kundeninteresse steige in vielen internationalen Großstädten rasant an.