Christoph Kull

Adobe bekommt neuen Chef für Zentraleuropa

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Ein Jahr nach dem Abgang von Stefan Ropers hat Adobe wieder einen Chef für die deutschsprachige DACH-Region und für Osteuropa. Der Technologiekonzern hat mit Christoph Kull einen ausgewiesenen Software-Experten an Bord geholt. Der frühere SAP-Manager, der mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Unternehmenssoftware-Branche mitbringt, heuert als Vice President & Managing Director Central Europe bei Adobe an.
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Mit der Verpflichtung von Kull schließt Adobe eine Vakanz im Management, die Anfang 2018 entstanden war, als sich der damalige Zentraleuropachef Stefan Ropers in Richtung Amadeus IT Group verabschiedete. Danach hatte sich zunächst Garrett Ilg als President EMEA interimistisch um die Aufgaben von Ropers gekümmert. Im Dezember 2018 gab es erneut einen Wechsel, als Ilg durch Paul Robson ersetzt wurde. 


Mit dem 42-jährigen Kull kann Adobe nun wieder einen hauptamtlichen Chef für die so wichtige Vertriebsregion vorweisen. Als Vice President & Managing Director Central Europe verantwortet Kull die strategische und operative Geschäftsleitung von Adobe in den Märkten Deutschland, Österreich und Schweiz sowie in Osteuropa. 

Kull kommt vom Finanz- und HR-Cloud-Softwareanbieter Workday, wo er als Regional Vice President die Geschäfts- und Vertriebsaktivitäten des Unternehmens im DACH-Markt verantwortete. Zuvor wirkte er 15 Jahre lang bei SAP, in den letzten zwei Jahren als Vice President for Database & Technology für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Seine neue Aufgabe geht er mit reichlich Elan an. "In einer Zeit, in der die Content-Produktion und der Konsum von digitalen Inhalten ungebremst zunehmen, müssen Marken außergewöhnliche Kundenerlebnisse bereitstellen. Adobe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen bestmöglich dabei zu unterstützen und die Welt durch digitale Erlebnisse zu verändern", sagt Kull zu seinem neuen Job. Sein Ziel sei es, den Adobe-Kunden "die besten Design-Tools und branchenführenden Lösungen für digitale Erlebnisse" anzubieten. 

Kull wechselt zu einem Unternehmen, bei dem derzeit vieles in Bewegung ist - und das seine Fühler auch verstsärkt ins Marketing-Business ausstreckt. So übernahm Adobe im Jahr 2018 die Handelsplattform Magento sowie den Engagement-Marketing-Software-Anbieter Marketo. Im Oktober 2018 begann das Unternehmen damit, die Magento-Plattform in seine Systeme zu integrieren. Im vergangenen Sommer hatte das Unternehmen auch eine Kooperation mit der Digitalagentur Plan.Net im Bereich Automatisierung vereinbart, einen KI-Marketingassistenten vorgestellt und ein KI-Tool für Suchmaschinenmarketing auf den Markt gebracht

Die Erschließung neuer Erlösquellen macht sich auch in den Bilanzen bemerkbar. Im Geschäftsjahr 2018 verzeichnete Adobe einen weltweiten Rekordumsatz von 9,03 Milliarden US-Dollar - gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 24 Prozent. mas




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