Welche Tech-Start-ups in Europa werden die nächsten Unicorns?
Welche europäischen Start-ups sind die vielversprechendsten? Das französische Start-up- und Technologie-Event Viva Technology hat sich dieser Frage in einer Untersuchung angenommen und die 100 Jungunternehmen in Europa identifiziert, die schon bald einen Unicorn-Status erreichen könnten - also mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet werden. Deutschland allein stellt 16 Start-ups - allerdings nur eines aus der Marketingbranche.
Wie aus der Untersuchung hervorgeht, die HORIZONT Online vorliegt, gehört mit dem Berliner Unternehmen Adjust nur ein deutsches Start-up aus der unmittelbaren Marketingbranche in die Top100-Liste von Viva Technology. Adjust analysiert für Werbungtreibende das Nutzerverhalten in Apps und konnte erst im Sommer 2019
eine der größten Finanzierungsrunden Europas stemmen.
Neben Adjust gehören der Auswertung zufolge 15 weitere deutsche Start-ups zu den potentiellen Unicorn-Anwärtern: das Workflow-Start-up
Signavio, das
Gewächshäuser-Start-up Infarm, das Touristik-Start-up Tourlane, das HR-Startup Personio, die Suchmaschine Hometogo, die Chemnitzer Mitarbeiter-App Staffbase, das Würzburger KI-Lieferantensucher Scoutbee, der CMS-Anbieter Contentful, das Fintech-Startup Mambu, das Solinger Start-up Instana, das Logistik-Startup Sennder, der Scooter-Verleiher Tier, das Sport-Start-up Urban Sports Club, die Mediziner-Lernplattform Amboss sowie das Kredit-Start-up Smava. Alle 100 von GP Bullhound und Viva Tech ausgewählten Start-ups, die es zum Unicorn bringen könnten
Wie die Macher der Untersuchung mitteilen, sei die Liste in Zusammenarbeit mit dem M&A-Beratungs- und Tech-Investitionsunternehmen GP Bullhound erstellt worden. Außerdem involviert waren die fünf Investoren: Accel, Balderton, IdInvest, Partech und NorthZone. Berücksichtigt wurden dabei Faktoren wie Einnahmen nach drei Jahren, Wachstumspotenzial, Kapitalbeschaffung und das Wachstum gemessen an der Anzahl an Mitarbeitern.
Unter den anderen aussichtsreichen Start-ups finden sich unter anderem das französische Start-up Manomano, das erst zu Beginn des Jahres
neues Kapital in Höhe von 125 Millionen Euro eingesammelt hat und mit seinem Online-Marktplatz für Heimwerker jetzt auch in Deutschland durchstarten will. Außerdem mit dabei: Tink. Das schwedische Start-up, an dem etwa Rocket Internet, Vattenfall und Seven Ventures beteiligt ist, will das Smarthome nach Deutschland bringen.
ron