Augmented Reality

Apple will eigene Datenbrille nächstes Jahr ins Rennen schicken

Apple-Chef Tim Cook
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Apple-Chef Tim Cook
Dass Apple im Geheimen an einer eigenen Augmented-Reality-Brille tüftelt, wird schon seit Jahren gemunkelt. Nun könnte der Tech-Gigant aus dem Silicon Valley offenbar Ernst machen und noch in diesem Jahr, wie ein Insider vermutet, mit der Produktion der Datenbrille beginnen. Die "Apple Glasses" könnten demnach schon im nächsten Jahr ins Rennen geschickt werden.
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Der in Apple-Sachen für gewöhnlich gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo will aus Zulieferer-Kreisen erfahren haben, dass Apple im vierten Quartal dieses Jahres mit der Produktion seiner Datenbrille starten will. Anfang 2020 soll sie dann vermutlich auf den Markt kommen und in die Massenproduktion gehen. Apple gilt im Markt für Datenbrillen als Nachzügler - die Unternehmen Samsung, Snap, Sony, HTC und Google teilen sich den Markt derzeit auf.

Wie die "Apple Glasses" im Detail funktionieren sollen, ist bislang unbekannt. Vermutet wird allerdings, dass sie - ähnlich wie die Apple Watch - vollständig vom iPhone abhängig sein sollen, also im Prinzip als erweitertes Display für das Smartphone fungieren. Auf der einen Seite würde diese Funktionsweise gegen Apples Strategie sprechen, sich aus der iPhone-Abhängigkeit lösen zu wollen. Auf der anderen Seite könnte das Smartphone dadurch wieder an Attraktivität hinzugewinnen.

Vorstellbar wäre, dass Apple-CEO Tim Cook schon am 10. September auf der jährlichen und medial stark beachteten Keynote die Brille vorstellt - der Konzern ist seinen Fans bekanntlich schon seit Längerem ein aufsehenerregendes "One More Thing" schuldig geblieben. Denkbar ist aber auch, dass Apple für die Verkündung eine geplante Veranstaltung im Oktober abwartet, bei der es vermutlich neue Mac-Produkte zu sehen gibt.

Nachdem es im Markt für Datenbrillen zuletzt wieder deutlich ruhiger geworden war, kommt seit einiger Zeit offenbar wieder ein wenig Fahrt auf. Facebooks Tochter Oculus brachte im Frühjahr eine verbesserte Rift-Version heraus, die im Gegensatz zur ersten Generation keine externen Sensoren mehr braucht. Und der Snapchat-Betreiber Snap kündigte vor wenigen Tagen eine dritte Version der Datenbrille Spectacles an, die erstmals mit Augmented-Reality-Features ausgestattet wird. ron




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