Der Start-up Accelerator Plug and Play in Berlin
Nach dem Amtsantritt von Donald Trump sind die USA als Gründer-Standort für die Deutschen unattraktiver geworden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 250 Start-up-Gründern in Deutschland. Der Anteil derer, die hierzulande ein Unternehmen aufbauen würden, ist hingegen gestiegen.
Danach gefragt, in welchem Land sie ein neues Start-up gründen würden, gaben nur noch 15 Prozent die USA als Antwort an. Im vergangenen Jahr, also vor dem Amtsantritt von Donald Trump, waren es noch 32 Prozent. Etwas mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Gründer würden dagegen ihr Start-up wieder in Deutschland gründen, vor einem Jahr waren es nur 44 Prozent.
Allgemein würden deutsche Gründer den Schritt jederzeit wieder gehen und ein eigenes Start-up aufbauen. 95 Prozent der Befragten geben dies an. 8 von 10 Gründern (79 Prozent) würden auch anderen jungen Menschen empfehlen, ein Start-up zu gründen. Gleichzeitig gibt gut jeder dritte Gründer (31 Prozent) an, dass er bei der Gründung Angst hatte, mit seinem Start-up zu scheitern und damit als Versager zu gelten."Wer nicht zum Ziel kommt, der verdient Respekt für den Mut, etwas gewagt zu haben – und sollte sich nicht Sorgen machen müssen, gesellschaftlich stigmatisiert zu werden", sagt Bitkom-Präsident
Achim Berg.
Die Befragung, dessen Ergebnisse heute im
"Start-up-Report 2017" veröffentlicht wurden, fördert außerdem zutage, dass zwei Drittel der Start-ups (64 Prozent) im vergangenen Jahr neue Arbeitsplätze geschaffen haben, im laufenden Jahr wollen drei Viertel (77 Prozent) zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Im Schnitt beschäftigt jedes Start-up in Deutschland aktuell 18 Mitarbeiter. Vor einem Jahr waren es erst 15 Mitarbeiter.
ron