Watson Assistant

IBM will Alexa, Siri & Co Konkurrenz machen

IBM-Hauptsitz im US-Bundesstaat New York
IBM
IBM-Hauptsitz im US-Bundesstaat New York
Zu Alexa, Siri, Bixby und Co gesellt sich nun der Watson Assistant. Auf der hauseigenen Think-Konferenz, die derzeit in Las Vegas stattfindet, hat der IT-Gigant IBM seinen eigenen smarten Alltagshelfer vorgestellt. Der zentrale Unterschied: IBMs digitaler Assistent wird nicht direkt an Endkunden verkauft, kommt also nicht in einem Lautsprecher daher, sondern wird den Firmenkunden angeboten. In Deutschland soll der Watson Assistant am Münchner Flughafen zum Einsatz kommen.
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Mit dem Watson Assistant will IBM seinen Firmenkunden eine Technologie anbieten, die in etwa mit Alexa und Siri vergleichbar ist, allerdings mit sehr viel mehr Freiheiten verbunden ist. So ist der Watson Assistant nicht an ein festgelegtes User-Interface oder an ein Hotword wie "Hey Siri" oder "Alexa" verknüpft. Stattdessen sollen Unternehmen den IBM-Helfer mit ihren eigenen Daten füttern und für alle möglichen Szenarien und Geräte verwenden können. Das könnte dann so aussehen:

Introducing I•VIE, with Watson Assistant

Die ersten Unternehmen haben den Watson Assistant bereits im Einsatz. Die Audio-Spezialisten von Harman, die seit geraumer Zeit das Geschäft mit autonom fahrenden Autos in den Fokus nehmen, haben auf der Think-Konferenz demonstiert, wie der Watson Assistant im Cockpit eines Maserati Gran Cabrio eingesetzt wird, wo er als Sprachsteuerungselement dient. Airwire und The Royal Bank of Scotland gehören zu den weiteren Unternehmen, die den IBM-Helfer bereits einsetzen.

Auch der Münchner Flughafen wird den Watson Assistant verwenden, wie es in einer Mitteilung von IBM heißt. Der Roboter Pepper, der den Fluggästen beispielsweise den richtigen Weg zum Gate ansagt, soll künftig mit der KI-Technologie von IBM ausgestattet werden. Im Prinzip, so erklärt es der IT-Gigant, kann der smarte Helfer in alle möglichen Dinge integriert werden: in Autos, Hotelzimmer, Geschäfte oder Konferenzräume.

IBM-Digitalchef Bob Lord im Video-Interview

Eine weitere Ankündigung von der Think-Konferenz ging im Zuge dessen beinahe unter: IBM gab bekannt, seine bestehende Partnerschaft mit Apple auf seine Künstliche Intelligenz auszuweiten. Wie Heise berichtet, soll Watson nun in Apples iOS-Entwicklerplattform integriert werden. Zudem soll Watsons Machine-Learning-Technologie mit Apples Schnittstelle Core ML kombiniert werden, um Business-Apps, die auf iOS basieren, intelligenter zu machen. Die Kooperation läuft unter dem Produktnamen "Watson Services for Core ML". ron



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