Saturn lässt Kunden jetzt in der virtuellen Realität einkaufen.
Die Drohne auf dem Planeten Saturn probefliegen? Den neuen Laptop in einem modeischen Loft von allen Seiten betrachten? Wenn es nach der Elektronikkette Saturn geht, sollen Kunden künftig eine Datenbrille aufsetzen und in der virtuellen Welt einkaufen gehen. Dafür hat das Unternehmen mit "Virtual Saturn" Europas erste Virtual-Reality-Einkaufswelt für Consumer Electronics ins Leben gerufen.
Deutschlandweit startet Saturn ab Ende November eine zehnwöchige Tour durch zwanzig ausgewählte Saturn-Märkte, um die neue virtuelle Einkaufswelt vorzustellen. Kunden sollen durch eine VR-Brille in eine virtuelle Einkaufswelt eintauchen und dort Produkte in 3D betrachten und anschließend kaufen - beispielsweise in einer Raumstation auf dem Planeten Saturn. Mitarbeiter des Konzerns können sich als Avatare hinzuschalten und in der virtuellen Welt beraten.
In den eigenen Märkten lädt Saturn zum ausgiebigen Testen ein. Darüber hinaus steht das Angebot auch als App zum Download für die Nutzung zu Hause bereit - vorausgesetzt, man besitzt eine VR-Brille. Für Besitzer einer VR-Brille von Oculus oder HTC steht die "Virtual Saturn"-App im Oculus Store und im Viveport zum Download bereit, eine Version für Windows-Mixed-Reality ist in Planung. "Wir sehen großes Potenzial in Virtual Reality und sind fest davon überzeugt, dass es die Art, wie wir Dinge erleben und auch, wie wir Produkte einkaufen, deutlich verändern wird", so Martin Wild, Digitalchef der Media Markt Saturn Retail Group.
Um den Spaßfaktor noch weiter zu erhöhen, wurden Gamification-Elemente eingefügt. So können beispielsweise Produkte auf dem Saturn ohne Schwerkraft schwebend betrachtet oder in die Unendlichkeit des Weltalls geschleudert werden, es gibt ein Maßband zum Ausmessen der Produkte und man kann sich mit einem Stift Notizen machen. Realisiert wurde "Virtual Saturn" von der Media Markt Saturn N3XT GmbH, die die digitale Transformation des Konzerns vorantreibt.
Im Mai hatte Media Markt Saturn bereits
mit der sogenannten "Holo Tour" und Avatar Paula für die Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality beim Shoppen geworben.
Auf der Tour, die am 22. Juli in der Münchner Filiale Theresienhöhe endete, sollten Kunden ein neues Shoppingerlebnis entdecken, bei dem virtuelle Objekte in reale Umgebungen platziert werden. Dafür sorgt die Mixed-Reality-Brille Holo Lens von Microsoft, die dreidimensionale Bilder und Informationen in das normale Blickfeld projiziert. ron