Mastercard setzt auf kontaktloses Bezahlen
Wearables sind weiter auf dem Vormarsch. Das zeigt eine aktuelle Studie von Mastercard. Danach stehen 24 Prozent der Europäer kontaktlosen Zahlungen mit Smartwatch, Armband, Schlüsselanhänger oder anderen Wearables aufgeschlossen gegenüber.
Für die Studie hat der Marktforscher GCT Research gut 50.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Russland, Schweden und Spanien befragt. Interessant aus deutscher Sicht: Die hiesigen Verbraucher sind im europäischen Vergleich noch etwas zurückhaltend. Hierzulande können sich lediglich 12 Prozent der Befragten vorstellen, künftig auch Wearables zum Bezahlen zu nutzen.
Insgesamt steigt die Anzahl der kontaktlos durchgeführten Transaktionen laut Unternehmensangaben massiv an. Bei Mastercard und Maestro sei sie in Europa im letzten Jahr um 145 Prozent gestiegen – in Deutschland sogar um 213 Prozent, heißt es. Im gleichen Zeitraum sei die Anzahl der aktiven kontaktlosen Karten in Europa um 81 Prozent und in Deutschland um 145 Prozent gestiegen. Ein Treiber ist auch der Handel. So ist im letzten Jahr die Zahl der Händler, die kontaktlose Bezahlungen akzeptieren, in Europa um 42 Prozent gestiegen, in Deutschland sogar um 73 Prozent.
Laut Mastercard hat die zunehmende Beliebtheit dazu geführt, dass immer mehr Europäer bereit sind, neue Zahlungsmethoden auszuprobieren. Gleichzeitig seien die Bedenken gegenüber dem kontaktlosen Bezahlen in Europa stark um 24 Prozent zurückgegangen.
"Europa ist beim kontaktlosen Zahlungsverkehr weltweit führend und der große Erfolg sorgt für Nachfrage nach noch mehr Komfort", sagt Paolo Battiston, Executive Vice President Digital Payments & Labs Europe bei Mastercard. "Weltweit akzeptieren sieben Millionen Händler kontaktlose Zahlungen und Kunden können so in weltweit 107 Ländern – davon in 50 europäischen – kontaktlos zahlen", so Battiston weiter. Auch Yvonne Duits, Product Owner Payments bei ABN AMRO, sieht großes Potenzial. "Es ist an der Zeit, die Bezahlmethoden um Zahlungen mit Wearables zu erweitern. Die Kunden erwarten das und die Technologie, die uns heute zur Verfügung steht, ermöglicht ein besseres Kundenerlebnis.“
mas