Dabei setzen die Kooperationspartner auf das System "Uconnect", das auf Android 7.0
Nougat basieren soll. Das bestätigte Fiat Chrysler nun in einer Mitteilung. Mit der Software sollen beispielsweise die Innentemperatur geregelt oder das Radio gesteuert werden können. "Uconnect" kann zusätzlich mit allen gängigen Android-basierten Applikationen verbunden werden, etwa dem Google Assistant, Google Maps oder mit anderen Android-Apps wie der von Spotify oder des öffentlich-rechtlichen Senders NPR One. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas werden die Unternehmen diese Woche erstmals das Ergebnis in einem Chrysler 300 Sedan präsentieren. Mehr zum Thema
Autonomes Fahren
Projekt für Google-Auto ohne Lenkrad vorerst auf Eis
Die Google-Mutter Alphabet will laut einem Medienbericht die Entwicklung des eigenen selbstfahrenden Autos ohne Lenkrad und Pedale vorerst nicht weiter vorantreiben. Stattdessen solle es verstärkt um Kooperationen mit Autoherstellern bei traditionelleren Fahrzeugen gehen.
"Die Zusammenarbeit mit Google war eine gute Möglichkeit herauszufinden, wie sich Infotainment und Connectivity-Technologie im Auto entwickeln wird und wie sie die Wünsche der Konsumenten befriedigen kann ohne abzulenken", sagt Chris Barman, Head of Electrical Engineering bei FCA. Patrick Brady, Director of Android Engineering bei Google sagt dazu: "Google hat sich dazu verpflichtet, Android als schlüsselfertige Auto-Plattform zu etablieren, die tief und nahtlos in das Fahrzeug integriert ist. Die Kooperation mit FCA bringt den Industriestandard für Connected-Car-Systeme mit Android zusammen und schafft starke Infotainmentsysteme für das digitale Zeitalter."
Google schickte schon 2009 die ersten Autos mit Technik für autonomes Fahren auf die Straße. Seitdem seien über 3,2 Millionen Kilometer zurückgelegt worden. Zunächst waren es umgebaute Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus, dann testete Google auch Autos aus eigener Entwicklung. Mit der Gründung von Waymo hat der Konzern letztlich aber seine Pläne begraben, ein eigenes selbstfahrendes Auto bauen zu wollen. Stattdessen setze man verstärkt auf Kooperationen mit Autoherstellern bei traditionelleren Fahrzeugen, schrieb der Silicon-Valley-Branchendienst "The Information".
Bis Ende 2017 solle auf diese Weise ein selbstfahrendes Auto an den Start gehen, heißt es unter Berufung auf informierte Personen. Der Zeitplan hänge aber von der Entwicklung des Prototyps mit Fiat Chrysler ab. Alphabet soll zumindest bereits 100 Chrysler Pacifica geordert haben, die mit der entsprechenden Technologie umgebaut werden.
ron