Uber-Rivale

Fahrdienstvermittler Lyft eröffnet erstes europäisches Büro in München

Lyft gilt in den USA als größer Uber-Konkurrent.
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Lyft gilt in den USA als größer Uber-Konkurrent.
Der amerikanische Uber-Rivale Lyft lässt in München Karten für künftige selbstfahrende Autos entwickeln. Das neue Münchner Team solle unter anderem daran arbeiten, dass Fahrzeuge ihre Position auf der Straße genau bestimmen können, teilte Lyft in einem Blogeintrag mit.
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Zugleich gab es keine Hinweise darauf, dass es um mehr als einen Entwicklungsstandort geht. Der Fahrdienst-Vermittler gilt als der schärfste Konkurrent von Uber in den USA - ist außerhalb des Heimatmarktes aber bisher nur in Kanada unterwegs.


Laut Medienberichten soll Lyft allerdings mehrere Gesprächsrunden über einen Start in London geführt haben, wo Uber die Lizenz entzogen wurde. Uber legte Widerspruch dagegen ein und darf während des Verfahrens ersteinmal weiterarbeiten.

Uber-Chef Dara Khosrowshahi muss derweil nicht nur gegen die Konkurrenz, sondern auch gegen den schlechten Ruf des Fahrdienst-Vermittlers ankämpfen. Bei seinem ersten Auftritt in Europa vor wenigen Tagen in München beim DLD hatte er einen klaren Neuanfang versprochen. In der Zukunft werde Uber nur noch für verantwortungsvolles Wachstum stehen, sagte Khosrowshahi. Die Erfolge von Uber hätten in der Vergangenheit schlechtes Verhalten der Firma akzeptieren lassen. "Das ist nicht, wie wir bei Uber als Unternehmen weitermachen werden."

In diesem Jahr wolle Uber in weiteren Städten in Deutschland starten, sagte Khosrowshahi, ohne Namen zu nennen. Zugleich nutzte er die Frage von "Bild"-Chefredakteurin Tanit Koch, welche deutsche Stadt Uber als nächstes erobern wolle, für eine Demonstration der neuen Demut. "Zuallererst würde ich nicht das Wort "erobern" benutzen", betonte er. Uber ist in Deutschland aktuell in Berlin und München aktiv, der Betrieb in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf "pausiert".  dpa




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