Twitter-Bot

Warum Samsung jetzt zum digitalen Fleckenberater wird

Samsung berät jetzt auf Twitter bei der Fleckenentfernung.
Twitter / Samsung
Samsung berät jetzt auf Twitter bei der Fleckenentfernung.
Kurz nicht aufgepasst und schon ist der Rotwein über dem teuren Teppich verschüttet. Wenn es nach Samsung geht, soll in solchen Fällen künftig der digitale Helfer "Sam" zur Hilfe eilen. Dabei handelt es sich um einen Service-Bot, den der Technologie-Konzern nun auf Twitter ins Leben gerufen hat. Er soll als Fleckenberater zur Seite stehen - und nicht ganz uneigennützig den Kauf von Samsung-Produkte empfehlen.
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Gestartet wird "Sam" bei Twitter, indem eine private Nachricht an den Account @SamsungDE gesendet wird. Dort öffnet sich dann ein Fenster, in dem der Nutzer angeben kann, mit welcher Fleckenart er es zu tun hat: Fett, Öl, Blut, Gras oder Wein beispielsweise. Klickt man sich durch "Blut", "Helles Kleidungsstück", "Baumwolle" und "Getrocknet", schlägt der Bot verdünnten Ammonikawasser vor. Ist man in Besitz einer Samsung-Waschmaschine, wird zudem das "Flecken Intensiv Programm" empfohlen.


Entstanden ist der digitale Wäscheratgeber von Samsung in Zusammenarbeit mit den Experten des Samsung European Research Center (ERC) in Stuttgart. Der Elektronikkonzern ist eines von zahlreichen Unternehmen, das den Kurznachrichtendienst als Echtzeit-Tool für den Kundenservice nutzt. Twitter wird wie kaum ein zweites soziales Netzwerk für schnelles und direktes Feedback geschätzt und ist daher als Kommunikationsweg gerade bei Kunden sehr beliebt.

"Twitter steht wie kein anderer Kanal für Kommunikation in Echtzeit und Live-Interaktionen, nirgendwo sonst können Unternehmen so direkt mit ihren Nutzern in Kontakt treten", erklärt Twitter-Deutschlandchef Thomas de Buhr. Das Unternehmen verweist auf eine aktuellen Studie, der zufolge zwei Drittel aller Twitter-Nutzer beim Einkauf mit relevanten Informationen und maßgeschneiderten Angeboten versorgt werden wollen.

Außerdem würden es rund 45 Prozent der Twitter-Nutzer begrüßen, wenn sie personalisierte Angebote auf Basis ihres bisherigen Surf- oder Kaufverhaltens erhalten. Als besonders wichtig empfinden es demnach drei Viertel der Twitter-Nutzer (75 Prozent), dass Marken über ihren Kundenservice oder Social Media zu jeder Zeit ansprechbar sind. Rund jeder Zweite (48 Prozent) würde die Marken am liebsten via Twitter kontaktieren, wenn es Fragen zu einem Produkt gibt. ron




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