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Starbucks will auf Blockchain setzen

Starbucks setzt viel Hoffnung in die Blockchain-Technologie
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Starbucks setzt viel Hoffnung in die Blockchain-Technologie
Starbucks setzt viel Hoffnung in die Blockchain: Wie Howard Schultz, Vorstandsvorsitzender der Kaffeehauskette, in einer Investorenkonferenz erklärte, wolle er die Technologie künftig einsetzen, um "digitale Kundenbeziehungen zu vertiefen". Eine eigene Kryptowährung oder Investitionen in Bitcoins kämen für die US-Firma allerdings nicht infrage.
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Wie Starbucks die Blockchain-Technologie einsetzen wird, ist noch unklar. Sehr wahrscheinlich ist, dass sie in der Starbucks-App zum Einsatz kommt, mit der die Kunden der US-Kette bezahlen und Prämien sammeln können. Die Kryptowährung Bitcoin wird allerdings keine Rolle spielen. "Ich glaube nicht, dass Bitcoin heute und in Zukunft eine anerkannte Währung sein wird", so Schultz.

Bei der Blockchain handelt es sich um eine Softwareanwendung, die auch als digitaler Kontoauszug bezeichnet wird. In den miteinander verketteten Blöcken sind alle jemals getätigten Transaktionen abgespeichert und öffentlich einsehbar. Die Informationen liegen dabei nicht auf zentralen Servern, sondern auf allen im Netzwerk angeschlossenen Rechnern. Die Blockchain beginnt mit einem Ursprungsblock, alle weiteren Einheiten werden angehängt – aber nur, wenn alle angeschlossenen User die Transaktion legitimieren.
Eines der bekanntesten Anwendungsbeispiele ist die Kryptowährung Bitcoin. In den miteinander verketteten Blöcken sind alle jemals getätigten Transaktionen abgespeichert und öffentlich einsehbar. Mit Verschlüsselungstechniken wird gewährleistet, dass nur die Eigentümer der Bitcoins Transaktionen vornehmen können. Außerdem wird sichergestellt, dass eine Bitcoin-Einheit nur einmal ausgegeben werden kann.

Für OWM-Chefin Tina Beuchler ist die Blockchain eines der fünf wichtigsten Trends für 2018, wie sie auf dem Deutschen Medienkongress erklärte. Beuchler sieht in der Technologie die Chance, Dauerbaustellen im Digitalen wie Brand Safety, Intransparenz in den digitalen Wertschöpfungsketten und das Adblocker-Problem zu lösen. Sie erwartet, dass in diesem Jahr die ersten Blockchain-Projekte im digitalen Ökosystem sichtbar werden.
Beispielsweise im Verlagshaus Burda. Das Medienunternehmen betrachtet die Technologie ebenfalls als Hoffnungsträger und hat gemeinsam mit Ingo Rübe, dem bisherigen CTO des Verlagsgeschäfts, im Januar in Berlin das Start-up BOT Labs gegründet. Das Unternehmen soll auf Basis der Blockchain-Technologie konkrete Innovationen für Unternehmen erarbeiten und Wege identifizieren, wie sie in die operativen Geschäfte integriert werden können.

Konkrete Anwendungsoptionen der Blockchain könnten zum Beispiel Autos sein, die sich selbst vermieten, Reisen, die ohne Zwischeninstanzen abgewickelt werden, genauso wie das Einbuchen von Werbung in Medienplattformen oder die kostenpflichtige Nutzung redaktioneller Inhalte, vermutet Burda. ron
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