Die Marketingaktivitäten von Start-ups beschränken sich - zumindest in der Wachstumsphase - in der Regel auf Suchmaschinenmarketing oder Social Media. Mit kleinem oder oftmals auch gar keinem Marketing-Budget ist mehr einfach nicht drin. Doch irgendwann stoßen die Gründer auch mit noch so guter Google-Optimierung und ausgeklügeltem Facebook-Targeting an Grenzen. Um die Anzahl der Neukunden oder die Markenbekanntheit dennoch weiter voranzutreiben, gehen einige Start-ups schließlich ins TV. Bekannte Beispiele: Babbel, Mister Spex oder Auxmoney.
Im Jahr 2013 gaben Start-ups noch 362 Millionen Euro brutto für Fernsehwerbung aus. 2014 waren es bereits 504 Millionen Euro, im vergangenen Jahr stolze 637 Millionen Euro. Für das aktuelle Jahr prognostiziert Jom nun Ausgaben von 800 Millionen Euro, im nächsten Jahr werde schließlich die Milliarden-Grenze überschritten. Berücksichtigt wurden für diese Auswertung laut Jom nur die Start-ups, die mindestens eine Million Euro brutto pro Jahr in TV investieren.
Start-ups aus dem E-Commerce-Bereich zeigen sich am investitionsfreudigsten, wenn es um TV geht. Knapp 300 Millionen Euro gaben die Start-ups aus diesem Marktsegment für Fernsehwerbung aus, im ersten Halbjahr dieses Jahres waren es etwa 140 Millionen Euro. Danach folgen die Bereiche Dienstleistungen (160 Millionen Euro in 2015) und Touristik (130 Millionen Euro in 2015).
Diese 25 Start-ups könnten die nächsten Einhörner werden