Anscheinend scheint die Strategie von Microsoft-CEO
Satya Nadella aufzugehen. Der Konzern teilte gestern mit, dass die Umsätze mit den Surface-Geräten im November, also im Monat nach der Veröffentlichung der neuen Produkte, so hoch waren wie nie zuvor. "In Großbritannien verzeichneten wir die beste Verkaufswoche für Surface-Geräte, in Deutschland avancierte der Surface Pen über zwölf Stunden hinweg zum Bestseller im Bereich PC-Accessoires auf Amazon", sagt
Brian Hall, CVP Microsoft Device Marketing.
Introducing Microsoft Surface Studio
Den Grund für die steigenden Verkäufe der Surface-Geräte will Hall bereits ausgemacht haben: "Mehr Kunden denn je wechseln vom Mac zum Surface", schreibt er in einem Blogbeitrag. Die Enttäuschung um das neue Macbook Pro - vor allem bei professionellen Anwendern - würde viele Nutzer in die Arme von Microsoft tragen, heißt es. "Es scheint so, als ob jeden Tag ein neues Test-Video online geht, in dem das Surface und nicht das Macbook pro empfohlen wird", so Hall weiter.
Diese Ankündigung so kurz vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft dürfte dem Erzivalen Apple wohl gar nicht gefallen. Während Microsoft trotz seines recht späten Einstiegs ins Hardware-Geschäft mit seinen Geräten Rekordgewinne einfährt, muss sich Apple-Boss Tim Cook mit rückläufigen Mac-Absätzen auseinandersetzen.
Die Verkäufe von Notebooks und Desktops gehen schon seit mehr als zwei Jahren branchenweit zurück. Apple schlug sich mit seinen Macs längere Zeit besser als der Markt. Zuletzt sank der Absatz jedoch vor der erwarteten Auffrischung der Modell-Palette um rund 13 Prozent auf etwa fünf Millionen Geräte. Das neue Macbook Pro, das mit einer Touch Bar daherkommt, soll eigentlich die Trendwende bringen.
ron