Insgesamt 150 Millionen Euro will Henkel in den nächsten Jahren in Start-ups stecken, kündigt das Unternehmen in einer Mitteilung an. Der Fokus soll vor allem auf junge Firmen aus den Bereichen Internet of Things, Social Media, E-Commerce oder 3D-Druck liegen. Auch Unternehmen, die im Digitalen personalisierte Produkte und Services anbieten, seien interessant, so Henkel.
Der neue Venture-Capital-Arm soll alle bisherigen Investments in den drei Unternehmensbereichen Pflegeprodukte, Waschmittel und Klebstoff-Technologie bündeln. Henkel hat eigenen Angaben zufolge bislang etwa 25 Millionen Euro in junge Start-ups gesteckt, beispielsweise in das Chemie-Unternehmen Dropwise sowie das Rocket-Start-up Zipjet. "Wir bieten ein tiefes Verständnis von Kunden und Konsumenten, ein Portfolio aus führenden Marken sowie eine starke Expertise, Innovationen und neue Technologien auf den Markt zu bringen", lockt Robert Günther die jungen Gründer. Günther ist Mitglied des Kernteams von Henkel Ventures.
Henkel ist längst nicht das einzige deutsche Traditionsunternehmen, das seine Start-up-Investitionen professionalisiert und in einer eigenen Einheit bündelt. Auch Tengelmann, Merck oder Bosch haben bereits eigene VC-Arme gestartet.
Nahezu gleichzeitig hat Henkel zudem eine neue Personalie verkündet.
Rahmyn Kress ist bei den Düsseldorfern zum Chief Digital Officer ernannt worden, um die Digitalaktivitäten des Unternehmens weiter zu beschleunigen. In dieser Funktion berichtet er direkt an
Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender von Henkel. Rahmyn Kress wird im zweiten Quartal bei Henkel starten. Als Chief Digital Officer wird er die Digitalaktivitäten über alle Unternehmensbereiche hinweg steuern und koordinieren, das digitale Geschäft ausweiten, die digitalen Fähigkeiten der Organisation ausbauen und digitale Projekte leiten.
ron