"Snapkit"

Snapchat bekommt Entwicklerplattform

Snapchat wagt mehr Offenheit
Snapchat
Snapchat wagt mehr Offenheit
Snapchat bekommt eine eigene Entwicklerplattform. Sie soll unter anderem die Einbettung der Snapchat-Kamera in Drittanbieter-Apps ermöglichen. Die Öffnung für externe Entwickler ist ein Strategieschwenk. Snapchat galt lange als wenig entwicklerfreundlich. 
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Mit Snapkit soll Snapchat erstmals eine Entwicklerplattform bekommen. Sie soll es App-Entwicklern ermöglichen, verschiedene Funktion der Social-Media-App in ihre eigenen Anwendungen zu integrieren. Das geht aus einem Bericht von Techcrunch hervor. Möglich sei damit beispielsweise die Integration des Snapchat-Logins. Außerdem sollen Entwickler die Kamerasoftware von Snapchat in ihre Apps einbauen können. Die damit erstellten Fotos können dann wiederum direkt mit der Snapchat-App geteilt werden. 

Snapkit könnte Snapchat neues Leben einhauchen. Im ersten Quartal 2018 konnte die App nur noch ein weltweites Wachstum von 2,13 Prozent vorweisen. Das war der niedrigste Wert seit Bestehen der App und lag deutlich unter den Erwartungen der Wall Street, was zu einem Kurseinbruch der Snap-Aktie führte. Derzeit, so Techcrunch, soll Snap mit einer ganzen Reihe von App-Entwicklern über eine mögliche Snapkit-Integration in Verhandlungen stehen.

Snapkit stellt einen deutlichen Strategiewandel für Snapchat dar. Drittanbieter-Apps, die auf Snapchats Dienste zugreifen, sind nach den derzeit gültigen Nutzungsbestimmungen nicht erlaubt. Immerhin hat Snap im Dezember 2017 seine Augmented-Reality-Plattform für Marken und Entwickler geöffnet. Mit Snapkit geht das Unternehmen zwar deutlich weiter, allerdings bleibt fraglich, ob sich Snapchats Social-Login gegen die Angebote von Facebook und Google behaupten kann. Immerhin verfügen die über deutlich höhere Nutzerzahlen.



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