Google hat seine neue Android-Version vorgestellt.
Android bekommt jedes Jahr eine neue Version - auch wenn sie stets nur langsam die breite Masse von Nutzern erreicht. Bei Android "O" kümmert sich Entwickler Google um einen Schwachpunkt, den viele Smartphone-Nutzer bemängeln.
Google will bei der nächsten Version des dominierenden Smartphone-Systems Android für längere Akkulaufzeiten sorgen. Dafür werde unter anderem eingeschränkt, was im Hintergrund laufende Apps machen können, erklärte Google-Manager Dave Burke in einem Blogeintrag zur Veröffentlichung einer ersten Variante von Android "O" am späten Dienstag. Außerdem sollen Nutzer stärker anpassen können, wie ihnen Benachrichtigungen angezeigt werden.
Android führt im Smartphone-Geschäft mit einem Marktanteil von über 80 Prozent. Der Rest wird von Apples iPhone-Software iOS ausgefüllt, andere Smartphone-Betriebssysteme sind inzwischen bedeutungslos geworden. Zugleich erreichen die jährlichen Neuauflagen von Android die Nutzer nur langsam: Die jüngste Version "Nougat" vom vergangenen Herbst etwa lief zuletzt auf weniger als drei Prozent der Geräte im Markt, zumeist auf den neuesten. Das liegt vor allem daran, dass Android-Telefone von vielen verschiedenen Herstellern gebaut werden und diese wiederum Zeit benötigen, die neue Android-Version auf das jeweilige Gerät anzupassen. Für etliche Modell erscheint sogar niemals ein Update. Bei Apple laufen dagegen rund 80 Prozent der iPhones mit der neuesten iOS-Generation, weil die Nutzer selbst aktualisieren können.
Neue Plattform
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Als eine weitere Neuerung soll die Sound-Ausgabe an drahtlose Bluetooth-Kopfhörer verbessert werden. Videos wird man in einem Bild-in-Bild-Modus weiterlaufen lassen können, während man eine andere App nutzt. Viel mehr Details dürfte es bei der jährlichen Entwicklerkonferenz Google I/O Mitte Mai geben.
Google geht bei den Namen der Android-Versionen traditionell in alphabetischer Reihenfolge verschiedene Süßigkeiten durch. Aus «O» könnte also zum Beispiel "Oreo" werden - für K stand seinerzeit "Kit Kat".
dpa