"SmartThings"

Samsung will alle IoT-Dienste in neuer Dachmarke bündeln

DJ Koh, Chef der Sparte Mobile Communications Business bei Samsung Electronics, stellt die neue IoT-Plattform vor.
Samsung
DJ Koh, Chef der Sparte Mobile Communications Business bei Samsung Electronics, stellt die neue IoT-Plattform vor.
Auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz SDC in San Francisco hat Samsung angekündigt, seine IoT-Dienste in einer neuen Dachmarke zu bündeln. Unter dem Namen "SmartThings" will der Tech-Konzern künftig eine einheitliche Plattform und ein ganzheitlich vernetztes Nutzererlebnis über zahlreiche Gerätekategorien hinweg schaffen. Eine große Rolle in diesen Plänen spielt dabei der Sprachassistent Bixby.
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Die neue Dachmarke SmartThings soll alle vernetzten Geräte aus dem Hause Samsung miteinander verbinden und von einem Ort aus steuerbar machen. Heißt: Künftig werden "SmartConnect" (die App für smarte Haushaltsgeräte), "SmartThings" (eine Hardware-Plattform fürs Smart-Home) und "ARTIK" (Samsungs IoT-Zentrale) auf einer einzigen Plattform vereint.

Der südkoreanische Konzern, der unter anderem vernetzte Waschmaschinen, Staubsauger, Kühlschränke und Fernseher verkauft, verspricht sich von dieser Umstrukturierung, eines der weltweit größten IoT-Ökosysteme und so eine bessere Ausgangsposition im Wettbewerb gegen Google, Amazon und Co zu schaffen. "Jetzt machen wir mit unserer offenen IoT-Plattform, einem intelligenten Geräte-Ökosystem und neuen AR-Funktionen einen großen Schritt nach vorn", sagt DJ Koh, Chef der Sparte "Mobile Communications Business" bei Samsung, bei der Präsentation in San Francisco.

Wie ernst es Samsung mit seinem IoT-Vorstoß wirklich meint, ist an anderer Stelle zu beobachten. Denn die Südkoreaner präsentierten neben der neuen Dachmarke auch eine erweiterte Version des eigenen Sprachassistenten: Bixby 2.0. Durch eine Frischzellenkur befreit das Unternehmen den digitalen Alltagshelfer aus den Gerätegrenzen und macht ihn auf möglichst vielen vernetzten Devices von Samsung integrierbar. Bixby 2.0 greift auch auf Technologien von Viv zurück, dem KI-Unternehmen, das seit 2016 zu Samsung gehört.

Bixby 2.0 wurde dem Unternehmen zufolge nicht nur für Smartphones, sondern für viele unterschiedliche Geräte wie Smart-TVs und Family-Hub-Kühlschränke entwickelt. Den Ankündigungen nach soll der erneuerte Sprachassistent tiefgreifende Verknüpfungsfunktionen und verbesserte Fähigkeiten in natürlicher Sprache mit sich bringen, um beispielsweise einzelne Anwender zu unterscheiden. Er könnte dann etwa erkennen, welches Familienmitglied gerade vor dem Kühlschrank steht. ron



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