Martin Wild, Chief Digital Officer, MediaMarktSaturn Retail Group
Media Markt Saturn, Europas größter Elektronikhändler, macht sich für Start-ups attraktiv. Das Unternehmen hat eine neue Anlaufstelle für junge Tech-Unternehmen in München ins Leben gerufen, einen sogenannten "Retail Tech Hub". Media Markt Saturn lockt die Firmen mit dem Zugang zu ihren mehr als 1000 Läden in ganz Europa.
Vor zwei Jahren hatte Media Markt Saturn sein erstes Förderprogramm für Start-ups ins Leben gerufen, das sogenannte "Spacelab". Dieses soll nun in der breiteren Plattform "Retail Tech Hub" aufgehen, wie das Unternehmen mitteilt. Künftig soll sie sich nicht nur an Tech-Start-ups entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Handels wenden, sondern darüber hinaus auch für weitere Handelsunternehmen öffnen.
Das Programm wird gemeinsam mit den Accelerator-Experten von "Plug and Play Tech Center" aus dem Silicon Valley realisiert. Schwerpunkt bleibt die gemeinsame Umsetzung von Pilotprojekten mit Media Markt Saturn sowie zukünftig mit weiteren Handelspartnern des Programms. Unternehmensgründer haben nach einem erfolgreich absolvierten Programm in München zudem die Möglichkeit, am Retail-Programm von "Plug and Play" im Silicon Valley teilnehmen. Firmenanteile müssen sie nicht abtreten.
Media-Saturn
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"Die Start-ups der vergangenen Runden haben uns immer wieder zurückgespielt, wie einzigartig die Chance ist, Services direkt im laufenden Geschäft auszuprobieren und bei Erfolg auszurollen", sagt Martin Wild, Chief Digital Officer (CDO) der Media Markt Saturn Retail Group und CEO des Retail Tech Hubs. "Das Angebot der Deutschen Technikberatung, die an der ersten Batch teilgenommen hat, wird derzeit sukzessive auf alle deutschen Saturn und Media Märkte ausgedehnt."
Gesucht werden für die kommende Batch des Programms bis zu zehn Start-ups, die mit ihren Technologie-Innovationen den Handel in seiner gesamten Breite oder einzelne Aspekte davon revolutionieren wollen. Verkaufbare Consumer Electronics Produkte stehen nicht im Fokus. Die Start-ups ziehen ab Mitte Oktober für insgesamt zwölf Wochen in die Räumlichkeiten in den Münchner Campus, um sich mit anderen Unternehmen, Start-ups und weiteren Stakeholdern über den Handel der Zukunft austzuauschen.
ron