CEO Tim Cook bei der Präsentation von Apple Pay
Apple hat ein auf Gesichtserkennung spezialisiertes Start-up in Israel gekauft. Das berichten israelische Medien. Das erst 2014 gegründete Unternehmen Realface arbeitet an Verfahren zur Gesichtserkennung für mobile Geräte und der dafür notwendigen Software.
Apple soll für die Übernahme "mehrere Millionen US-Dollar" bezahlt haben, die Rede ist von etwa zwei Millionen. Das israelische Start-up arbeitet derzeit an Verfahren zur Gesichtserkennung in Smartphones und an der notwendigen Software im Bereich des maschinellen Lernens. Das könnte sehr gut in Apples Planungen für das kommende iPhone 8 passen. Das neue Flaggschiff des Konzerns aus Cupertino soll Gerüchten zufolge eine Funktion für Gesichterkennung erhalten.
Viele Branchenbeobachter gehen davon aus, dass die Gesichtserkennungsfunktion im iPhone 8 den bislang verwendeten Fingerabdrucksensor Touch ID ersetzen könnte. Zukünftig könnten Nutzer ihre Smartphones also mit ihrem Gesicht entsperren. In seinem Büro in Tel Aviv soll die kleine Firma etwa zehn Personen beschäftigt und etwa eine Million US-Dollar Wagniskapital eingesammelt haben.
Medienberichten zufolge ist die Website von RealFace und dessen letzte App Pickeez mittlerweile offline genommen worden - ein Anzeichen für den Aufkauf von Apple. Das Unternehmen um CEO Tim Cook hatte in den vergangenen Monaten immer mal wieder Start-ups aus der Technologie-Szene übernommen, darunter die Software-Start-ups Metaio und Flyby Media in 2015 und 2016. Vor vier Jahren kaufte der Konzern das Unternehmen PrimeSense, das bereits die Bewegungssensorik für Microsofts Xbox Kinect entwickelte.
ron