Insgesamt drei Millionen Euro hat Dümmel eigenen Angaben zufolge in der dritten Staffel von "Die Höhle der Löwen" in Start-ups gesteckt. 23 Deals sind zustandegekommen, 18 davon hat er zum Notar gebracht. Damit gilt er im Vergleich zu den anderen "DHDL"-Juror als äußerst spendabel. Dennoch haben es junge Gründer bei Dümmel nicht so einfach. "Sie müssen vor allem für ihre Produkt-Idee brennen, überzeugt und risikobereit sein", sagt Dümmel im Video-Interview am Rande des Deutschen Medienkongresses.
"Die Höhle der Löwen"-Juror Ralf Dümmel im Video-Interview
Ob er investiert, entscheide erst der Bauch, sagt Dümmel. "Wenn man ein Investment eingeht, dann ist das wie eine Verlobung und dann will man relativ schnell heiraten." Der Kopf kommt später hinzu, wenn es um die neutrale Perspektive geht: Zahlen, Businesspläne, Risikokapital. Den häufig erwähnten Kritikpunkt, viele in der Sendung beschlossene Deals kämen hinter der Kamera dann doch nicht zustande, kann Dümmel nachvollziehen: "In der kurzen Zeit können die aber Löwen keine richtige Due-Dilligance machen", sagt er - also
eine mit gebotener Sorgfalt durchgeführte Risikoprüfung.
Ohnehin sei Geld nicht das Wichtigste, sagt der Investor und sendet einen Appell an junge Gründer aus. "Suche nicht nur das Geld, denn das gibt es relativ einfach bei Banken oder Buisness Angels. Suche dir strategische Partner, aus deren Erfahrungen man lernen kann." Nach dieser Devise gehe auch Dümmel seine Investments an: "Ich möchte nicht nur Geld geben und alle sechs Monate anrufen und fragen, 'wie siehts aus'?
ron