Medienberichten zufolge reagiert Google damit auf die jüngsten Bemühungen von Facebook auf diesem Terrain. Das soziale Netzwerk verkündete vergangene Woche, sein Audience Network für Header Bidding zu öffnen. Mobile Publisher haben seitdem die Möglichkeit, ihr Inventar im Audience Network für den Höchstbietenden automatisiert zu versteigern. Vorausgesetzt, sie arbeiten mit einem von sechs ausgewählten Technologie-Partnern zusammenarbeiten: Amazon Publisher Services, AppNexus, Index Exchange, Media.net, Sonobi und Sortable.
Wie genau die Google-Alternative EBDA aussehen wird, ist noch weitestgehend unbekannt. Auch ist noch nicht klar, mit welchen Technologie-Partnern Google zusammenarbeitet wird. Eine Kooperation mit Facebook und Amazon wird von "Adage" zumindest für relativ unwahrscheinlich gehalten.
Im digitalen Werbemarkt hatte Google bislang eine fast schon Monopol-artige Dominanz, denn so gut wie jeder Publisher arbeitet bei der Vermarktung mit der Google-Tochter Doubeclick zusammen. Rivalisierende Adtech-Dienstleister hatten bislang immer das Nachsehen. Da Header Bidding nun für einen transparenteren Bieter-Prozess sorgt, könnte Googles Marktmacht Medienberichten zufolge schwächeln.
ron