Nach dem Local-Advertising-Spezialisten Maxpoint ist
The Trade Desk seit März 2015 das erste Adtech-Unternehmen, das den Schritt an die Börse wagt. Seit 2009 bietet The Trade Desk über seine Buy-Side-Plattform Media-Einkäufern von Agenturen Zugang zu jedem verfügbaren Inventar, das programmatisch gehandelt wird. Dabei adressiert das Unternehmen, das 2013 in Hamburg seine deutsche Niederlassung eröffnet hat, nicht nur die klassischen Kanäle wie Display, Mobile und Online-Video. Es bietet seinen Kunden auch Zugang zu Native-, Social- und Audio-Inventar sowie, allerdings nur in den USA, zu linearem TV.
In Deutschland profitiert The Trade Desk vom rasant wachsenden Programmatic-Markt und der hohen Nachfrage vor allem seitens mittelgroßer Agenturen. Vor allem das Thema Omni-Channel werde wichtiger, sagt Berlik: "Wir wollen mit unserer Plattform auch der zunehmenden Fragmentierung des Marktes entgegenwirken. Deshalb kumulieren wir verschiedene Technologien und ermöglichen es unseren Kunden, auf verschiedene Anbieter zuzugreifen." Mediaagenturen wie
Mediascale und
Pilot gehören hierzulande zu den Partner von The Trade Desk, international zählen mit den Trading Desks der Group M (Xaxis), von Dentsu Aegis (Amnet), IPG (Cadreon) und der Omnicom Group (Accuen) einige der größten globalen Mediaagenturen zum Kundenstamm.
Vom Börsengang erwartet sich der Managing Director EMEA nun nicht nur einen leichteren Zugang zum Kapitalmarkt, sondern auch eine noch höhere Innovationsgeschwindigkeit. "Wir gehen den Schritt als profitables Unternehmen", sagt Berlik. Künftig wolle man vor allem ein Enabler sein, der neue Technologien zugänglich für den programmatischen Markt macht.
kan