Play Music

Google rüstet Streamingdienst mit künstlicher Intelligenz aus

Das neue Layout von Google Play Music
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Das neue Layout von Google Play Music
Google hat sein Musikstreaming-Angebot Play Music überarbeitet. Dafür stattet das Unternehmen den Dienst mit einer künstlichen Intelligenz aus, um den Nutzern passendere Musik zu empfehlen.
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In einem Blogbeitrag teilt der Produkt-Manager für Play Music, Elias Roman, mit, dass hinter den Kulissen ab sofort ein Algorithmus tätig ist, um den Nutzern passende Musikvorschläge zu unterbreiten. "Durch Kombination aus verschiedenen Dingen wie Orten, Aktivitäten, Gewohnheiten und Wetterbedingungen, in Verbindung mit maschinellem Lernen und Googles Wissen über Musik und die Welt, haben wir einen neuen Weg geschaffen, euch immer mit der richtigen Musik zu versorgen." Ab dieser Woche werde diese Technik über Android, iOS und über das Internet in 62 Ländern freigeschaltet.

Play Music nutzt dabei zum ersten Mal die gleichen kontextuellen Tools, auf denen auch andere Google-Produkte basieren. Bedeutet: Google weiß, ob der Nutzer gerade gemütlich auf dem Sofa sitzt, auf dem Weg zur Arbeit ist oder im Urlaubsflieger sitzt. "Wenn ihr auf dem Weg ins Sportstudio seid, zeigen wir euch motivierende Fitness-Musik; wenn die Sonne untergeht, bekommt ihr pünktlich Songs für die perfekte Abendstimmung und wenn ihr euch in der Bibliothek konzentrieren müsst, unterstützen wir euch auch dabei mit ruhigen Klängen", so Roman.
Auch das Layout wurde verändert. So bekommen die Nutzer ab sofort eine ganz neue Startseite angezeigt, die auf den persönlichen Vorlieben abgestimmt ist. Die größte Neuerung ist aber die im Hintergrund wirkende künstliche Intelligenz. Mit ihr orientiert sich Google im Musikstreamingmarkt vor allem an Marktführer Spotify, der voll und ganz auf ausgeklügelte Musik-Empfehlungen setzt. Amazon will sich für sein Angebot Music Unlimited vor allem durch die Verzahnung mit seiner Sprachassistentin Alexa absetzen. Apple Music wiederum will mit Exklusiv-Inhalten punkten. Im Sommer sicherte sich der Konzern beispielsweise die Rechte am Format "Carpool Karaoke" von James Corden. ron



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