OMR-Gründer Philipp Westermeyer im Interview mit HORIZONT Online
Wenn die Online Marketing Rockstars (OMR) Anfang März rekordverdächtige 25.000 Besucher
bei ihrem Festival erwarten, dann liegt das auch an Philipp Westermeyer. Der OMR-Gründer hat sich im Laufe der Jahre quasi selbst als Personal Brand etabliert und prägt die Rockstars wie kein anderer. Doch allmählich kommen die Bedenken, wie Westermeyer im Video-Interview mit HORIZONT Online erläutert. Die Rockstars dürften nicht zu abhängig von ihm werden.
Philipp Westermeyer, Gründer der Online Marketing Rockstars, beim Deutschen Medienkongress 2017
Denn Fakt ist: Derzeit prägt Westermeyer die Online Marketing Rockstars in vielerlei Hinsicht. Er moderiert das alljährliche OMR-Festival, er führt durch den wöchentlichen OMR-Podcast und er repräsentiert die Rockstars auf den Fachtagungen und -kongressen in der ganzen Republik - wie etwa auf dem Deutschen Medienkongress von HORIZONT in Frankfurt. Ob Westermeyer die Marke OMR nicht zu sehr von seiner eigenen abhängig mache? "Ja, ich habe da meine Bedenken. Auf jeden Fall", sagt er. Der 37-Jährige versuche nun, andere OMR-Redakteure stärker ins Rampenlicht zu führen und sich selbst ein wenig zurückzuziehen.
"Ich möchte nicht zu sehr in den Vordergrund treten", sagt Westermeyer. Ganz einfach sei das jedoch nicht. Er wisse genau, dass es für ihn als Unternehmer Sinn macht, mit seinem Namen präsent zu sein. Doch zu viel Präsenz könnte der Marke OMR schaden. "Da die richtige Balance zu finden, beschäftigt mich", sagt er, betont aber gleichzeitig, dass Medienprodukte (OMR bezeichnet sich selbst als eines) immer auch mit den Gründern und Machern zu tun habe. "Der 'Spiegel' hatte schon immer spannende Chefredakteure. 'Business Insider' hat Henry Blodget, 'Techcrunch' hat Michael Arrington. Das ist bei uns auch so - und damit muss ich leben."
ron