Partnerschaft

Hermes ordert 1500 Elektrofahrzeuge von Daimler

Der Mercedes-Benz Vito fährt künftig für Hermes.
Hermes
Der Mercedes-Benz Vito fährt künftig für Hermes.
Hermes und Mercedes-Benz Vans haben eine umfassende strategische Partnerschaft vereinbart. Um die Fahrzeugflotte zu elektrifizieren, hat der Paketdienstleister bei Daimler 1500 Elektrotransporter der Baureihen "Vito" und "Sprinter" geordert. Anfang 2018 sollen in Stuttgart und Hamburg die ersten Pilot-Einsätze starten.
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Bis einschließlich 2020 will Hermes hierzulande alle 1500 Elektrotransporter in Ballungsräumen einsetzen. "Im Rahmen unserer langfristig ausgerichteten Strategie im Klima- und Umweltschutz spielt die Elektromobilität eine zentrale Rolle", begründet Frank Rausch, CEO von Hermes Germany. "In diesem Sinne setzen wir den Weg der nachhaltigen Erneuerung unserer Fahrzeugflotte konsequent fort."


Hermes und der Mutterkonzern Daimler haben es sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, die Effizienz, Produktivität und Nachhaltigkeit in der Paketzustellung zu erhöhen. Als Grund nennen die Unternehmen etwa den rasant wachsenden Online-Handel und die damit verbundenen Herausforderungen für Kurier-Express-Paketdienstleister. "E-Antriebe sind eine Schlüsseltechnologie für den urbanen Transport – gerade auch im gewerblichen Umfeld. Lieferungen auf der letzten Meile müssen noch effizienter werden und in bestimmten Anwendungsgebieten emissionsfrei sein", so Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans.
Bis zum Jahr 2025 will Hermes Sendungen in den Innenstadtbereichen aller deutschen Großstädte komplett emissionsfrei zustellen. Für die Aufladung der Elektrofahrzeuge wird laut Unternehmensangaben lediglich Strom aus zu 100 Prozent regenerativen Energiequellen eingesetzt. Der Strom wird komplett klimaneutral erzeugt und entsprechend dem Ökostromlabel "Grüner Strom" der Umweltverbände zertifiziert.

Hermes und Daimler arbeiten nicht zum ersten Mal zusammen. Seit über 40 Jahren unterhalten beide Unternehmen eine Partnerschaft, die ihre Basis vorrangig im konventionellen Fahrzeugbereich hat. Außerdem verbindet die beiden Firmen eine lange Tradition speziell bei der Forschung und Entwicklung alternativer Antriebe. Sie geht bis auf die 1990er-Jahre und den Testlauf des ersten überhaupt im Markt verfügbaren Transporters zurück, der mit Wasserstoff betrieben wurde. ron



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