Beim NKF Summit treffen wieder etablierte Firmen auf agile Start-ups
Wenn Traditionsunternehmen wie Otto und Henkel auf disruptive Start-ups wie Auxmoney und Helpling treffen, dann ist wieder der
NKF Summit in der Stadt. Die Veranstaltung, die sich zu einem der wichtigsten Treffen der Start-up-Szene entwickelt hat, geht in wenigen Tagen zum dritten Mal über die Bühne und beschäftigt sich auch mit dem Hype-Thema Blockchain. Gründer Jan Thomas ruft gar "das Jahr der Blockchain" aus.
Der NKF Summit hat sich zweifelsfrei zu einer der wichtigsten Veranstaltungen rund um Start-ups, Digitalisierung und Investments etabliert. Als Initiator Jan Thomas, Gründer des Verlages NKF Media, 2013 das Event zum ersten Mal aufsetzte, kamen 280 Besucher, beim zweiten Mal 550, für die dritte Auflage am 20. April in der Classic Remise der Rheinmetropole Düsseldorf erwarten die Macher etwa 600 Besucher.
Genau die richtige Größe, um noch eine gewisse Form der Intimität zu erhalten, sagt Thomas, der mit dem NKF Summit nicht zwingend weiter wachsen möchte. "Am Ende ist es eine Qualitätsfrage. Das Event findet zweimal jährlich statt. Wenn jedes Mal etwa 600 Besucher kommen, sind wir sehr zufrieden", so Thomas, der für die dritte Auflage im April rund 40 Speaker auf zwei Bühnen zu Digitalisierung, Industrie 4.0, Business Modelle, Acceleratoren, Inkubatoren, Startup-Hubs und Labs sowie Akquisitionen sprechen lässt. 100 Aussteller zeigen sich zudem auf einer angegliederten Expo.
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Das Ziel: Die erfolgreichsten Start-up-Entrepreneure mit den Urgesteinen der deutschen Wirtschaft zusammenbringen, um Herausforderungen des Markts von morgen zu identifizieren und ihnen mit Synergien zu begegnen. So treffen in Düsseldorf etwa Kolosse wie Henkel und Otto auf disruptive Player wie Auxmoney und Helpling. Wie arbeitet man mit Gründern zusammen? Macht ein Accelerator Sinn? Wie viel Budget sollte ich locker machen? Solche und weitere Fragen werden auf der Veranstaltung diskutiert.
Für Thomas steht fest: "Jedes Unternehmen, das keine digitale DNA aufbaut, wird verschwinden." Als gute Beispiele würden etwa Großkonzerne wie Metro, Axel Springer und Dr. Oetker vorangehen, die in Berlin jeweils ein eigenes Accelerator-Programm beziehungsweise eine Digitaleinheit aufgesetzt haben, um sich systematisch mit jungen Unternehmen zu vernetzen. Allein für Dr. Oetker arbeiten 100 Mann an der Digitalisierung des Konzerns.
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Das Thema Blockchain, das seit Ende des vergangenen Jahres durch den Bitcoin-Höhenflug besonders an Aufmerksamkeit gewonnen hat, wird beim NKF Summit nur am Rande behandelt, ist aber deshalb in den Augen von Thomas nicht weniger relevant: "Jedes Unternehmen muss sich mit diesem Thema beschäftigen", sagt der Geschäftsführer von NKF Media, der die deutsche Hauptstadt weltweit unter den Top 5 der Blockchain-Hubs zählt. In Berlin sind relevante Start-ups wie IOTA und Next Big Thing beheimatet.
IOTA ist Deutschlands größte Kryptowährung und weltweit unter den Top 10 der virtuellen Zahlungsmittel.
Für Thomas ist 2018 deshalb das Jahr der Blockchain, wie er selbst sagt. Er sei der festen Überzeugung, dass Blockchain alle Industrien umkrempeln wird. Besonders spannend werde die Kombination von Blockchain mit anderen Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz zu einer Art dezentralen Intelligenz. Unternehmen, die bei KI bereits den Anschluss verloren haben, geraten dann erst Recht ins Hintertreffen.
Der umtriebige Unternehmer will das Thema künftig gar mit einer eigenen Veranstaltung bespielen - die Blockchain-Konferenz soll im Juli mit etwa 200 Teilnehmern über die Bühne gehen. "Viele Manager aus dem Silicon Valley kommen nach Berlin, um mehr über Blockchain zu lernen", sagt Thomas. Da sei eine eigene Konferenz zu diesem Thema in der deutschen Hauptstadt nur sinnvoll.
ron