Mit dem Angebot will Mytaxi neue Zielgruppen erschließen, etwa Studenten. Die Zahl der gesamten Touren soll sich dadurch nicht verringern. Aufgrund des amtlichen Taxitarifs dürfen die Fahrpreise per se nicht gesenkt werden. Match soll es jetzt ermöglichen, dass verschiedene Kunden dasselbe Taxi nutzen und sich den Fahrpreis – nach einer komplizierten Formel – teilen.
Das Ganze funktioniert so: Wer per
App ein Taxi ruft, gibt zunächst das gewünschte Ziel ein. Das System ermittelt dann, ob ein anderer Kunde das Taxi ebenfalls nutzen könnte, um an sein Ziel zu gelangen, wie es im Spiegel-Bericht heißt. Demnach sind zwei Einstiegspunkte für je zwei Gäste erlaubt. Anschließend wird ein Gesamtpreis berechnet.
Sparen sollen die Nutzer von Mytaxi Match in jedem Fall. Wird kein Mitfahrer gefunden, sollen sie einen Gutschein erhalten. Die Mytaxi-Fahrer, die sich für die Sammeltouren angemeldet haben, sollen vier Euro zusätzlich erhalten. Das sind ungefähr die Kosten für eine entgangene zweite Grundgebühr.
Das Ridesharing per Taxi-App sei auch eine Antwort auf die
Herausforderungen für die Branche durch autonomes Fahren und die Sharing Economy, meint Mytaxi-Chef Andrew Pinnington. Schon jetzt bedrängen
Carsharing-Anbieter wie Car2Go oder Drivenow den Taximarkt. Die Deutsche Bahn bringt gerade einen Dienst an den Start,
mit dem etwa E-Tuktuks und Busse bestellt werden können.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf t3n.de