Spotify will seine Marktposition stärken
Der Musikstreamingdienst Spotify soll sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Berliner Start-up Soundcloud über eine mögliche Übernahme befinden. Medienberichten zufolge sei die geplante Akquisition eine Reaktion auf den wachsenden Konkurrenzkampf im Musikstreaming-Markt.
Es wäre ein Game Changer im umkämpften Musikstreaming-Markt: Branchenprimus Spotify will
laut einem Bericht der "Financial Teams" (Paid) das 2007 in Berlin gegründete Start-up Soundcloud übernehmen. Mit dem Deal,
der für 700 Millionen US-Dollar über die Bühne gehen könnte, würde sich das schwedische Streamingunternehmen als Marktführer weiter von der Konkurrenz absetzen und vor allem sein Angebot stark ausbauen: Soundcloud verfügt über mehr als 125 Millionen Songs.
Im Gegensatz zu Spotitfy und Apple Music ermöglicht Soundcloud seinen Nutzern, eigene Musik hochzuladen und anderen Nutzern anzubieten. Die Plattform wird daher von vielen Künstlern für eigene Veröffentlichungen verwendet, vor allem DJs präsentieren dort ihre Remixes. Streaming-Dienst
Spotify meldet 40 Millionen Abo-Kunden
Der Streaming-Marktführer Spotify gewinnt im Wettlauf um das Musikgeschäft der Zukunft deutlich schneller zahlende Abo-Kunden als die Nummer zwei Apple. Der schwedische Branchenpionier durchbrach die Marke von 40 Millionen zahlenden Nutzern. ...
Spotify führt den Markt derzeit
mit etwa 40 Millionen zahlenden Abonnenten an. Die Gratis-Version zählt, Stand Juni, insgesamt mehr als 100 Millionen aktive Nutzer. Der stärkste Konkurrent ist Apple Music mit 17 Millionen Kunden.
Dabei versuchte der iPhone-Konzern in den vergangenen Monaten, unter anderem durch exklusive Album-Veröffentlichungen attraktiver zu werden. Beim Start von Apple Music im Sommer 2015 hatten einige Branchenbeobachter erwartet, dass Apple dank der starken Position im Download-Geschäft und der vorinstallierten Musik-App auf dem iPhone den Streaming-Markt schnell aufrollen könnte.
Soundcloud hat seinen Sitz in Berlin und London und versucht sich einerseits durch Werbung und andererseits durch den neuen Bezahldienst Soundcloud Go zu finanzieren, den das deutsche Start-up vor wenigen Monaten auf den Markt brachte. Für zehn US-Dollar im Monat können US-Nutzer die Songs auf der Plattform werbefrei und offline nutzen. Wie viele Nutzer diesen Premiumdienst verwenden, ist bislanbg unklar. ron