Minodes dockt bei Telefónica Next an, wo der Telko-Konzern seine Aktivitäten in den Bereichen Smart Retail, smarte Datenanalyse und Internet der Dinge gebündelt hat. Telefónica Next analysiert bereits jetzt Mobilfunkdaten außerhalb von Geschäften. Der Einzelhandel soll auf diese Weise Standorte besser bewerten können. Der Kauf von Minodes soll dieses Angebot erweitern. Außerdem bietet das Start-up eine Retargeting-Technologie an, damit Shopbetreiber die Besucher ihrer Läden mit relevanten Angeboten über digitale Kanäle ansprechen können.
"Die Übernahme von Minodes ermöglicht uns, ein neues Kapitel im stationären Einzelhandel einzuleiten", sagt
Jens Lappoehn, Geschäftsführer bei Telefónica Next. "Online-Shops sind seit langem in der Lage, die Kundenbedürfnisse genau zu analysieren und schnell sowie individuell zu reagieren. Gemeinsam mit Minodes werden wir auch dem stationären Handel die Möglichkeit bieten, das Kundenverhalten datenbasiert besser zu verstehen. So kann jeder Einzelhändler sein Geschäft an die Bedürfnisse der Kunden anpassen und gleichzeitig ein nahtloses Kundenerlebnis über alle Kanäle schaffen."
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Offiziell ist es nur ein Projekt von Telefónicas Start-up-Abteilung Next. Doch inoffiziell geht mit Geeny eine Plattform an den Start, die den Markt für vernetzte Produkte massentauglich machen könnte.
Telefónica betont, dass die Daten der Mobilfunkgeräte, die das Start-up mit seiner Technologie erhebt, verschlüsselt werden. Zudem würden
die Anwendungen von Minodes in die Datenschutzmaßnahmen
von Telefónica Deutschland integriert, heißt es.
Minodes wurde 2013 gegründet und beschäftigt 40 Mitarbeiter. Einer der Hauptgesellschafter ist das Berliner Venture Capital Unternehmen Project A Ventures. Co-Gründer
Alexander Köth bleibt auch nach der Übernahme durch Telefónica an Bord. Tim Wegner, ebenfalls Gründer des Start-ups, hat das Unternehmen kürzlich verlassen, um sich neuen Start-up-Projekten zu widmen. Er soll Minodes aber als Berater verbunden bleiben.
ire