Lärmbelästigung, Müll, Überfischung: Wale sind in den Weltmeeren mittlerweile vielen Bedrohungen ausgesetzt. Naturforscher, die dem Verhalten der riesigen Meerestiere auf den Grund gehen wollen, haben dabei aber mit einem zentralen Problem zu kämpfen: Sie können keine Echtzeit-Daten sammeln, ohne die Wale selbst in ihrer vertrauten Umgebung zu stören - etwa mit lauten Schiffsmotoren. Nun will der US-Chip-Riese Intel Abhilfe schaffen und lässt seine Drohnen für die Walforschung aufsteigen.
Below The Surface: A Drone and AI Expedition | Intel
Zusammen mit der Organisation Parley for the Oceans, die sich für ein stärkeres Bewusstsein über den Zustand unserer Ozeane einsetzt, ist der Chiphersteller in Alaska auf Expedition gegangen und hat die Drohne namens Snotbot über das Meer fliegen lassen. Sie kann nicht nur Aufnahmen aus der Luft liefern, ohne dabei die Tiere zu stören, sondern mithilfe einer integrierten Künstlichen Intelligenz auch detaillierte Echtzeit-Daten über den Zustand der Tiere sammeln.
Ohne das Boot zu verlassen, können Forscher auf diese Weise Daten über den konkreten Verschmutzungsgrad des Meeres sammeln und herausfinden, wie dieser das Leben der Wale beeinflusst. Aber auch die physische Erscheinung der Meeresbewohner lässt sich mithilfe der Intel-KI vergleichsweise simpel auswerten: So kann der Algorithmus beispielsweise nur anhand der abfotografierten Schwanzflosse herausfinden, um welche Walart es sich konkret handelt. Auch Daten zur Ernährung und zum Gewicht der Tiere spuckt die Software aus.
Intel lässt Drohnen aufsteigen: Die besten Bilder
Seit Jahrzehnten gilt Intel als einer der großen Pioniere unter den Tech-Unternehmen dieser Welt. Das Unternehmen untermauerte diese Stellung zuletzt beim Super Bowl
mit einer fulminanten Showeinlage für Lady Gaga während der Halbzeit. Während die US-Sängerin mit den ersten Zeilen von "God bless America" und "This Land is your Land" die Halbzeitshow einleitete, leuchteten hinter ihr am Firmament unzählige Lichter in Rot und Blau auf - am Ende der fast 15-minütigen Perfomance formten dieselben Lichter die Logos von Intel und Pepsi, dem Sponsor der Halbzeitshow, am nächtlichen Himmel.
Für die Aktion hatte Intel 300 "Shooting Star"-Drohnen in die Luft fliegen lassen, die extra für Lichtshows entwickelt wurden und mit ihren LED-Leuchten insgesamt vier Millionen Varianten formen können. Die kleinen Fluggeräte, die jeweils gerade einmal so viel wiegen wie ein Volleyball und lediglich aus Plastik und Schaumstoff bestehen, werden dabei von nur einem Zentralcomputer gesteuert.
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Vor etwa anderthalb Jahren hatte Intel bereits
mit einem spektakulären Drohnen-Stunt in der Wüste von Palm Springs für Aufsehen gesorgt. Dank einer Ausnahmegenehmigung der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) ließ Intel damals insgesamt 100 beleuchtete Drohnen zu einem Formationsflug und musikalisch begleitet von einem Orchester in der Luft schweben - ein beeindruckendes, spektakuläres und fast psychedelisches Schauspiel.
ron