Künstliche Intelligenz

Das Samsung Galaxy S8 bekommt einen eigenen Sprachassistenten

Samsung macht jetzt auch in Sprachassistenten.
Samsung / Flickr
Samsung macht jetzt auch in Sprachassistenten.
Das war abzusehen: Nachdem Samsung im Oktober das Start-up Viv Labs übernahm, hat der Technologie-Riese nun angekündigt, sein neues Smartphone Galaxy S8 mit einem Sprachassistenten auszustatten. Der angeschlagene Konzern muss nach dem Note-7-Gau wieder Boden Gut machen.
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Wenn sich ein Smartphone-Hersteller heutzutage von seinen Konkurrenten absetzen will, dann geht das wohl am besten über einen guten Sprachassistenten. Die modernen Alltagshelfer sind derzeit schwer im Trend: Apple hat den Markt vor Jahren mit Siri quasi eröffnet, jüngst hat auch Google einen (namenlosen) Sprachassistenten in sein neues Smartphone Pixel verbaut. Und auch Amazon glänzt derweil mit der Sprachassistentin Alexa in seinem smarten Lautsprecher Echo.

Damit das Feld nicht der Konkurrenz überlassen wird, zieht nun auch Samsung nach und wird sein Smartphone Galaxy S8 mit einem Sprachassistenten ausstatten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Überraschend ist diese Entscheidung nicht, da sich Samsung bereits Anfang Oktober mit dem Zukauf des Start-ups Viv Labs für genau diese Entwicklung stärkte. Hinter Viv Labs stecken die ursprünglichen Entwickler der sprechenden Assistentin Siri in Apples iPhones. Viv-Mitgründer Dag Kittlaus hatte vor sechs Jahren Siri an Apple verkauft. Der Konzern entwickelte das System seitdem selbst weiter.

Samsung hat die Meldung bereits bestätigt. Die Technologie von Viv Labs wird Eingang in das Galaxy S8 finden. Und nicht nur dort. Der Sprachassistent soll auch in andere Produkte des Konzerns integriert werden, etwa in die Smartwatch oder in die Kühlschränke.
Das Samsung Galaxy S8 soll Anfang nächsten Jahres in den Verkauf gehen. Das neue Modell der Südkoreaner wird sehnlichst erwartet. Denn das Debakel mit dem Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 hat beim Technologie-Riesen tiefe Spuren im Ergebnis hinterlassen. Der Betriebsgewinn im Smartphone-Geschäft brach im dritten Quartal 2016 fast komplett ein. Der Rückgang schlug auch im Gesamtergebnis durch: Der Überschuss ging nach Angaben des Smartphone-Weltmarkführers im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurück. ron



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