"Kiekmo" ist ein eigenes Content-Produkt der Hamburger Sparkasse.
In Deutschland sterben die Bankfilialen, allein im vergangenen Jahr waren es etwa 2000 Zweigstellen, die schließen mussten. Doch die Hamburger Sparkasse hat heute eine App namens "Kiekmo" gelauncht, mit der die Kunden wieder zurück in die Filialen gelockt werden sollen - nicht aber, um klassische Finanzdienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Bei "Kiekmo" (im App Store und bei Google Play verfügbar) handelt es sich in erster Linie um eine Mobile-App, mit der User die dazugehörigen Schließfächer in den Haspa-Filialen bedienen können. Das Prinzip folgt wie bei Stadträdern und Mietwagen der Idee der Sharing Economy. Nutzer können Gegenstände in den Schließfächern zwischenlagern, tauschen und übergeben. In den Pilot-Stadtteilen Ottensen und Eimsbüttel stehen zunächst an neun Standorten rund 100 Fächer unterschiedlicher Größe zur Verfügung.
Die "Kiekmo"-Schließfächer sollen die Kunden wieder in die Bank-Filialen locken.
Die von
Sinner Schrader entwickelte "Kiekmo"-App steuert nicht nur die Schließfächer sondern bietet darüber hinaus auch ein eigenes Content-Produkt an. Sie liefert etwa täglich Wissenswertes und Geschichten aus der Nachbarschaft, Ereignisse und Events im Stadtteil. Ein eigenes Redaktionsteam in Hamburg bestückt die App mit entsprechenden Inhalten. Auch ausgewählte Stadtteil-Nachrichten von Medienpartnern fließen mit ein.
Mit "Kiekmo" will sich die Traditionsbank Haspa durch vielseitige Anwendungen und mit kostenlosem Service jenseits geläufiger Finanzdienstleistungen etablieren und einen Beitrag für eine aktive Nachbarschaftskultur in Hamburg leisten, teilt das Unternehmen mit. Aus der App soll so eine Art digitales "Schwarzes Brett" entstehen, mit dem sich die Anwohner besser vernetzen können.
Sinner Schrader und die Mobile-Spezialisten von Sinner Schrader Swipe, die in interdisziplinären Teams mit der Haspa unter anderem zuständig für die Strategie, Entwicklung und Umsetzung von Apps sind, haben die Schließfächer mit dem in Deutschland führenden Hersteller LockTec (u. a. DHL Packstationen) entwickelt. Sie lassen sich übrigens auch ohne die App auf dem Smartphone reservieren, öffnen und schließen, da sich der Code auf vielfältige Art aus der Applikation sharen lässt.
ron