Joint Venture

Mercedes steckt 50 Millionen US-Dollar in US-Start-up Via

Mercedes gründet Joint-Venture mit Via
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Mercedes gründet Joint-Venture mit Via
Mercedes Benz erweitert seine Aktivitäten im Bereich der Mitfahrangebote. Dafür gründet die Transport-Sparte des Unternehmens mit dem in New York ansässigen Start-up Via ein gemeinsames Joint Venture. Damit verbunden ist laut Firmenangaben eine Beteiligung Daimlers als strategischer Investor an Via. 50 Millionen US-Dollar steckt der Autobauer in das junge Unternehmen.
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Entsprechende Erklärungen wurden heute unterzeichnet. Als einziges Unternehmen in diesem Bereich hat Via von Grund auf skalierbare On-Demand-Mitfahr-Lösungen entwickelt. Der intelligente Via-Algorithmus ermöglicht ein dynamisches Massentransport-System, das die öffentliche Personenbeförderung ergänzt und das Verkehrsaufkommen in Städten verringert. So ergeben die Technologie von Via und das Engineering von Mercedes-Benz Vans eine perfekte Kombination für ein effizientes, günstiges und nachhaltiges Mitfahrangebot.


Via bietet einen sogenannten "Ride-Sharing-Dienst" in einigen amerikanischen Städten an. Der Algorithmus ermöglicht ein dynamisches Massentransport-System, das die öffentliche Personenbeförderung ergänzen und das Verkehrsaufkommen in Städten verringern soll. Fahrgäste geben dabei ihr Fahrtziel in eine App ein und fordern eine Mitfahrgelegenheit an. Das System ordnet sie dann einem mit anderen Fahrgästen besetzten Van zu, der in der Nähe und in etwa die gleiche Richtung unterwegs ist.

Gesteuert werden die Vans von professionellen Fahrern. Wie die Unternehmen mitteilen, soll der Dienst noch in diesem Jahr auch in Europa an den Start gehen - zuerst in London. Weitere europäische Großstädte sollen anschließend folgen. In den US-Städten Washington, Chicago und New York, wo Via bereits seit geraumer Zeit aktiv ist, wickelt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge etwa eine Million Fahrten pro Monat ab.

Das Joint Venture soll eigene Dienste in Europa auf die Beine stellen, die Technologie aber auch zum Beispiel für bestehende Nahverkehrsanbieter lizenzieren, heißt es. Im Zuge der Zusammenarbeit wird Volker Mornhinweg für die Daimler Mobility Services den Board-Sitz im Via-Verwaltungsrat (Board of Directors) übernehmen. Daimler und Via arbeiten bereits seit 2015 zusammen. Das Joint Venture soll künftig als eigenständige Einheit von Amsterdam aus operieren. ron (mit dpa)




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