HORIZONT mit den wichtigsten Tech-Meldungen des Tages
Akzeptiert Amazon bald Kryptowährungen als Zahlungsmittel? Weil sich der Onlinehändler unter anderem die Domain "amazoncryptocurrencies.com" sicherte, schießen die Spekulationen nun ins Kraut. In Anbetracht des Bitcoin-Höhenflugs wäre dieser Schritt sicherlich nicht überraschend. Keine Spekulationen, sondern harte Fakten nun in den Tech-News am Mittag.
1. Tesla fährt höchsten Fehlbetrag der Firmengeschichte ein
Ob Elon Musk das Tesla-Lenkrad noch einmal herumreißen kann? Die Skepsis wird immer größer. Die hohen Kosten für den Hoffnungsträger Model 3, mit dem Musks bislang nur im Luxus-Segment erprobte Firma die breite Masse erobern will, haben Tesla stärker als erwartet in die roten Zahlen gedrückt. In den drei Monaten bis Ende September lag der Verlust bei 533 Millionen Euro -
es ist der höchste der Firmengeschichte.
2. Wie Sizmek den Adtech-Markt aufmischen will
Die 145 Millionen Euro schwere Übernahme von Rocket Fuel durch Sizmek im September war eine der größten Adtech-Zukäufe der vergangenen Monate.
Im Interview mit HORIZONT Online erklärt der deutsche Sizmek-CEO Mark Grether, wie sein Unternehmen nun ein globales Gegengewicht zu Google, Facebook und Co aufbauen will und warum er als deutscher Adtech-Experte in den USA eine Ausnahmeerscheinung ist.
3. Hellofresh gelingt Börsengang
Dem Lebensmittel-Lieferdienst Hellofresh ist heute im zweiten Anlauf der Gang an die Frankfurter Börse gelungen. Wie das Handelsblatt berichtet, lag der erste Kurs knapp über dem Emissionspreis. Bei seinem Börsengang sammelte Hellofresh 318 Millionen Euro ein, die das Verluste schreibende Unternehmen aus dem Reich von Rocket Internet zur Finanzierung des Wachstums nutzen will.
4. Google stellt neue Hardware für Video-Calls vor
Google will mehr als nur eine Software-Firma sein und weitet sein Hardware-Geschäft aus. Diesmal will der Konzern die Gunst der Unternehmen gewinnen und hat
Hangout Meets vorgestellt - ein Set aus Touchscreen-Controller, 4K-Kamera, Mikrofon und Chromebox-Computer, das Firmen für Video-Konferenzen nutzen sollen. Schlappe 2000 Dollar muss man dafür hinblättern.
5. Transferwise holt sich 280 Millionen Dollar und baut B2B-Geschäft aus
Eine Geldspritze von 280 Millionen Dollar zeugt von ernsten Absichten: Das auf günstige internationale Überweisungen spezialisierte Start-up Transferwise hat sich in einer großen Finanzierungsrunde
frisches Geld für das künftige Wachstum besorgt. Mit dem Geld wollen die Briten unter anderem das Geschäft mit Unternehmen ausgebaut werden.