Florian Heinemann im Video-Interview

Was der Start-up-Investor mit frischen 180 Millionen Euro vorhat

Florian Heinemann, Geschäftsführer Project A, im Video-Interview
HORIZONT
Florian Heinemann, Geschäftsführer Project A, im Video-Interview
Vor wenigen Tagen sammelte Project A 180 Millionen Euro neues Risikokapital ein. Im Video-Interview mit HORIZONT Online und turi2 verrät Geschäftsführer Florian Heinemann, in welche jungen Unternehmen er das Geld nun stecken möchte. Und welche Kriterien seine Investmentfirma bei der Auswahl der Start-ups anlegt.
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Florian Heinemann, Geschäftsführer Project A, im Video-Interview

Der 180 Millionen Euro schwere Fonds besteht zum einen aus 40 Millionen zur Aufstockung von bisherigen Investments. Die restlichen 140 Millionen Euro gehen in den Aufbau eines neuen Start-up-Portfolios. Das Geld soll dabei, ähnlich wie im ersten Fonds, in "Consumer-Internet-Modelle mit starkem Transaktionsbezug" investiert werden, sagt Heinemann. Dabei will sich der ehemalige Rocket-Internet-Chef stärker im Bereich Digital Health umsehen. "Dort aber weniger bei deutschen Start-ups, weil es hierzulande regulatorische Hürden gibt."


Mit dem frischen Geld sind bereits acht Investments gemacht worden, teilt Heinemann mit. Pro Jahr seien nun jeweils sechs bis acht weitere geplant. In drei bis vier Jahren will Project A dann ein Portfolio von 25 bis 30 Firmen aufgebaut haben. Bei der Auswahl der jungen Unternehmen habe sich der Berliner Investor mittlerweile sehr stark professionalisiert. "Bevor wir investieren, werden 50 bis 60 Seiten Analysen nach klar definierten Kriterien durchgeführt", so Heinemann.

Spannend ist bei dem neuen Fonds vor allem die bunte Mischung der Investoren. So sind etwa relevante Persönlichkeiten der Digitalbranche wie Rolf Schrömgens (Trivago), Rene Köhler (Internetstores), Holger Hengstler (dress-for-less) und Brian O’Kelley (AppNexus) vertreten. Ebenso finden sich aber auch Traditionsunternehmen wie Haniel, Otto oder Axel Springer darunter. "Wir glauben, dass durch diese Mixtur interessante Dinge entstehen können", sagt Heinemann. ron



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