So stellt sich Cartivator ein fliegendes Auto vor.
Der japanische Autobauer Toyota investiert einen sechsstelligen Euro-Betrag in das Projekt Cartivator, das fliegende Autos entwickeln will. Ein erster bemannter Prototyp soll Ende 2018 abheben.
Werden wir in Zukunft, statt auf der Straße zu fahren, in fliegenden Autos und Taxis über Staus und lästige Ampeln hinweg zur Arbeit oder in den Urlaub abheben? Mehrere Unternehmen und Projekte weltweit arbeiten an der mobilen Vision – in den USA, in Israel sowie in Deutschland und Japan. Im Land der aufgehenden Sonne arbeiten die Entwickler des Projekts Cartivator an fliegenden Autos. Toyota hat jetzt entschieden, 40 Millionen Yen, umgerechnet 323.000 Euro, in das Team zu investieren.
Die Cartivator-Entwickler arbeiten – zum Großteil in ihrer Freizeit – seit 2012 an einem Prototyp für ein fliegendes Auto. Bisher musste das Team das benötigte Geld aus der eigenen Tasche oder per Online-Crowdfunding aufbringen. Jetzt sollen die Yen-Millionen des Autokonzerns die Idee vorantreiben helfen, wie Nikkei Asian Review berichtet. Ein Prototyp für einen ersten bemannten Flug soll Ende 2018 fertiggestellt sein. Ziel ist es, eine kommerzielle Version des fliegenden Autos bis 2020 fertigzustellen. Von diesem aus soll dann das olympische Feuer bei den Olympischen Spielen in Tokio entzündet werden.
Fliegende Autos von Cartivator: In dieses Projekt hat Toyota investiert.
Das sogenannte Skydrive-Auto ist rund 2,90 Meter lang und 1,30 breit. Laut den Entwicklern soll es das bisher kleinste fliegende Auto werden. Skydrive soll mit einer Höchstgeschwindigkeit von rund 100 Kilometern pro Stunde unterwegs sein und bis zu zehn Meter über dem Boden fliegen. Bei dem fliegenden Auto setzen die Entwickler auf Drohnentechnologie, mit an Bord ist der japanische Drohnen-Spezialist Masafumi Miwa. Das Auto soll drei Räder und vier Rotoren haben, mit denen das Auto senkrecht abheben und anschließend weiterfliegen können soll.
Wie die Cartivator-Entwickler arbeiten Konzerne wie Airbus oder Startups wie Uber und Lilium aus München an fliegenden Autos. Airbus etwa stellt sich einen Hybrid aus selbstfahrendem Auto und Drohne vor.
Das Airbus-Lufttaxi Pop.Up soll in zehn Jahren auf die Straße und in die Luft kommen.
Das elektrisch angetriebene Lufttaxi von Liliumist als Senkrechtstarter konzipiert und hat kürzlich seinen Jungfernflug absolviert. Der Lilium-Jet soll bei einer Reichweite von über 300 Kilometern eine Höchstgeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern erreichen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf t3n.de