So sehen die neuen Face Filter bei Instagram aus
Im August vergangenen Jahres hatte Instagram das Story-Feature von Snapchat abgekupfert. Jetzt hat sich die Facebook-Tochter offenbar ein weiteres Mal an dem Wettbewerber orientiert und rollt in der App ab heute sogenannte Face Filter aus. Das neue Feature gehört zu einer ganzen Reihe neuer Funktionen im sozialen Netzwerk.
Ab heute haben Instagram-Nutzer innerhalb des Story-Features die Möglichkeit, ihre Gesichter mit allerlei Filtern zu verzieren, etwa mit Hasenohren, Nerd-Brillen oder Kronen (siehe Video unten). Die Funktion ist über das neue Gesichts-Icon unten rechts in der Stories-Kamera zu finden. Damit bedient sich Instagram ein weiteres Mal beim erbitterten Konkurrenten Snapchat, der ein entsprechendes Feature bereits seit Längerem erfolgreich im Einsatz hat.
Außerdem führt Instagram mit dem neuen Update innerhalb seines Story-Features einen neuen Kameramodus ein, mit dem Videos im sogenannten
Zurückspulen-Modus aufgenommen und anschließend - wie der Name schon sagt - rückwärts wiedergegeben werden. Mit dem neuen sogenannten
Hashtagsticker können Nutzer ihre Story, so wie sie es aus dem Feed gewohnt sind, mit einem Hashtag markieren und so passende Beiträge entdecken. Unter den Zeichenwerkzeugen finden Nutzer zudem einen
Radiergummi, mit dem bereits gezeichnete Dinge wieder entfernt oder einzelne Teile des gefüllten Bildschirms freiradiert werden können.
Das Story-Format, bei dem Bilder und Videos nach 24 Stunden wieder verschwinden, hatte Instagram im Herbst vergangenen Jahres bei Snapchat abgekupfert. Offenbar recht erfolgreich: Über 200 Millionen Menschen nutzen das neue Feature laut Instagram täglich. Im April spendierte die Facebook-Tochter der neuen Funktion sogar
eine globale Werbekampagne. Motto: "Stories are everywhere". Kreiert wurde die Kampagne von Wieden + Kennedy Amsterdam. Die Agentur war bereits für die Imagekampagne von Facebook aus dem vergangenen Jahr zuständig.
Um den Wettbewerber Snapchat auf Abstand zu halten, hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg nicht nur Instagram, sondern auch seinem Zukauf Whatsapp sowie dem Messenger und der Facebook-App eine Story-Funktion verpasst. Doch zumindest bei Letzterem scheint der Snapchat-Klon
auf kein großes Nutzerinteresse zu stoßen. Das zumindest berichteten zahlreiche Twitter-Nutzer, die auf Facebook auch nach mehreren Wochen keine einzige Story ihrer befreundeten Kontakte beobachten konnten.
ron