Unruly steuert Werbung nach emotionalen Gesichtspunkten aus
Der Adtech-Anbieter Unruly hat ein Dutzend neuer Private Marketplaces gestartet. Diese sollen es Kunden ermöglichen, Videowerbung in Umfeldern auszuspielen, deren Stimmungsbild die Werbewirkung verstärken soll.
Den Marktplätzen liegt die Überlegung zugrunde, dass Werbung, die in emotional passenden Umfeldern platziert wird, besser wahrgenommen wird und damit effektiver ist. Verschiedene Studien haben ergeben, dass emotional aktivierende Kampagnen deutlich höhere Abverkaufszahlen erzielen als rein sachliche Produktkommunikation. So hat eine Nielsen-Studie ergeben, dass emotionale Kampagnen, die eine überdurchschnittlich hohe Hirnstrom-Aktivität auslösen, zu einer 23-prozentige Steigerung des Abverkaufs führen.
Die zwölf unterschiedlichen Marktplätze basieren auf einer Auswertung von Unruly und berücksichtigen die emotionalen und kognitiven Reaktionen auf bestimmte Umfelder. Dafür wurden auf einer Skala von 1 bis 12 emotionale und kongnitive Reaktionen auf die Umfelder analysiert und zugeordnet. Kunden können zwischen emotionalen Reaktionen wie Glück, Fröhlichkeit, Erstaunen, Inspiration, Hochgefühl, Traurigkeit, Wärme, Stolz, Nostalgie, Ausgelassenheit, Überraschung, Kenntnis und Schock auswählen.
"Programmatische Werbung muss sich weiterentwickeln, wenn Marken glaubwürdige Beziehungen zu ihren Kunden eingehen wollen. Deshalb ist die emotionale Intelligenz für die Werbeauslieferung ebenso wichtig wie für die Erstellung von Content. Mit emotionalen PMPs können Werbetreibende die Emotionen ihrer Zuschauer synchronisieren und so die Markenbindung erheblich intensivieren", erklärt Unruly-Deutschland-Geschäftsführer
Christoph Thielecke.
dh