Home ist Googles Gegenstück zu Amazon Echo
Digitale Sprachassistenten erfreuen sich in Deutschland offenbar großer Beliebtheit. Einer heute veröffentlichten Studie des BVDW zufolge haben drei von vier Deutschen bereits Erfahrungen mit den sprachbasierten Helfern auf smarten Lautsprechern oder Smartphones gemacht oder können sich zumindest vorstellen, diese zu nutzen. Überraschend: Amazon ist mit Echo zwar weltweit Marktführer, die Sprachassistentin Alexa ist hierzulande aber nicht die meistgenutzte Anwendung.
Der Auswertung zufolge, für die Kantar TNS im Auftrag des BVDW 1038 Deutsche in einer repräsentativen Stichprobe befragte, steht der Google Assistant ganz hoch im Kurs. 29 Prozent der Deutschen haben mit dem digitalen Helfer des Suchmaschinenriesen schon Erfahrungen gemacht. Außerdem häufig genannt werden Apples Siri (22 Prozent), Cortana von Microsoft (14 Prozent) und Amazon Alexa (12 Prozent). Insgesamt 56 Prozent der Befragten haben schon mal digitale Sprachassistenten genutzt, weitere 19 Prozent können sich vorstellen, das in Zukunft zu tun.
Die meistgenutzten digitalen Sprachassistenten in Deutschland
Quelle: BVDW
Doch die Deutschen haben durchaus Bedenken bei der Nutzung dieser Angebote, nur ein Fünftel interagiert demnach komplett sorgenfrei mit Alexa und Co. Doch jeder Dritte fürchtet den Missbrauch seiner Daten oder eine Überwachung/Abhören durch Andere. 29 Prozent geben an, es komisch zu finden, mit einem Sprachassistenten zu sprechen – Frauen (34 Prozent) eher als Männer (24 Prozent).
"Dass eine derart neue Art der Kommunikation auf den ein oder anderen befremdlich wirkt, ist vollkommen normal", sagt BVDW-Vizepräsident
Achim Himmelreich. "Wirklich alarmierend hingegen ist, dass jeder Dritte Angst vor Datenmissbrauch und Überwachung hat. Hier besteht auch aus Sicht der Branche Handlungs- und Aufklärungsbedarf, denn obwohl es im Anfangsstadium natürlicherweise Bedenken gibt, wird die Konversation mit künstlicher Intelligenz in nicht allzu ferner Zukunft ganz selbstverständlicher Teil des Alltags sein."
Jüngere Nutzer stehen Sprachassistenten überraschenderweise kritischer gegenüber als ältere: Nur 12 Prozent der Befragten im Alter zwischen 16 und 24 Jahren haben keinerlei Bedenken, in der Altersgruppe 45 bis 54 Jahre hingegen sind es 25 Prozent.
Bedenken bei der Nutzung von SPrachassistenten
Die Anwendungsmöglichkeiten von Sprachassistenten